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Auszeichnung der Christoffel Blindenmission Wernigerode ist die wundervollste Stadt

Von Ivonne Sielaff 30.04.2010, 06:50

Weil die Wernigeröder im vergangenen Jahr die großzügigsten Spender in Sachsen-Anhalt waren, erhielten sie von der Christoffel Blindenmission die Auszeichnung " Wundervollste Stadt Sachsen-Anhalts ". Im Schnitt spendete jeder Bürger 40 Cent.

Wernigerode. Die wundervollste Stadt von Sachsen-Anhalt ist Wernigerode. " Das wusste ich schon immer ", entfuhr es Oberbürgermeister Peter Gaffert. Mit der Auszeichnung der Christoffel Blindenmission hat es aber etwas ganz Besonderes auf sich.

" Wir verleihen diesen Titel zum zweiten Mal ", erläuterte Wolfgang Jochum, " und zwar an die Städte in Deutschland, die das höchste Pro-Kopf-Spendenaufkommen aufweisen. " In Wernigerode waren das im vergangenen Jahr immerhin 40 Cent pro Einwohner, die für Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern gespendet wurden. Damit liegt die bunte Stadt vor Wittenberg ( 38 Cent ) und Blankenburg ( 37 Cent ). " Dank Ihnen haben wir Wunder vollbracht ", sagte Jochum zu den vielen Spendern, die der Auszeichnung im Rathaus beiwohnten. " Es ist ein Wunder, wenn ein blinder Mensch nach einer Operation am Grauen Star wieder sehen kann. " Auch ein Kind, dem ein Hörgerät angepasst wurde und erstmals seine eigene Stimme hört oder ein körperbehinderter Mensch, der sich dank eines Rollstuhls wieder selbständig fortbewegen kann, erlebe das oft als Wunder. " All das war durch Ihre Spenden möglich ", so der Pressesprecher der Christoffel Blindenmission.

Jochum überreichte Oberbürgermeister Peter Gaffert nicht nur eine Urkunde, sondern auch noch einen besonderen Pokal. Ein Starmesser in Acryl. " Mit diesem Messer wurden in Indien Hunderte Menschen am Grauen Star operiert ", erklärte Jochum. " Das ist die größte Auszeichnung, die wir vergeben.

Gaffert bedankte sich. " Ich glaube, diese Ehrung hat die richtige Stadt und die richtigen Bürger getroffen. " Die Wernigeröder seien immer aktiv, wenn es darum gehe zu helfen. " Das hat sich erst letzten Sonntag beim Bürgerfrühstück gezeigt. " Auch sonst werde in der Stadt viel unternommen, um Menschen mit Behinderungen das Leben so leicht wie möglich zu machen. " Und das wollen wir auch fortsetzen. "