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Am 14. April ist Boys‘ Day / Erzieher Steven Krippner: Ein Job, der richtig Spaß macht

Von Karl-Heinz Klappoth 03.02.2011, 05:29

Klein Ammensleben. Steven Krippner, 24, Jahre, will Erzieher werden, befindet sich bereits im zweiten Lehrjahr. Der Schüler der Evangelischen Fachschule ist sich dabei sehr wohl bewusst, dass er keinen typischen Männerberuf ausgewählt hat. Und deshalb auch hin und wieder von einigen Mitmenschen belächelt wird. Darüber aber steht Steven Krippner, "auch, weil ich nie etwas anderes machen wollte, als mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten. Ich habe mir sehr bewusst den Beruf des Erziehers ausgesucht, mich vorher sachkundig gemacht und meine Entscheidung bis auf den heutigen Tag nicht bereut."

Gegenwärtig absolviert der Fachschüler ein sechswöchiges Praktikum an der Kita "Parkstrolche". Der 24-Jährige ist von der Arbeit mit den Mädchen und Jungen begeistert. Auch die Erzieherinnen sind angetan von seiner sehr einfühlsamen Art. Nicole Liesegang, seine Mentorin, lobt die offene Art: "Er geht auf die Kinder zu. Das kommt bei den kleinen ,Parkstrolchen‘ richtig gut an." Die Aussage freut Steven Krippner, deshalb macht er auch anderen Jungen Mut: "Ruhig mal in der Kita vorbeischauen. Erzieher ist ein interessanter Beruf und selbst in den Kindereinrichtungen längst nicht nur etwas für Frauen. Ich verspreche, wer einmal eine Einrichtung besucht und Kontakt zu den Kindern aufgenommen hat, der wird begeistert sein."

Daniela Baars, Leiterin Ordnung und Soziales in der Niederen Börde, betont, dass gerade für Jungen am 14. April die Möglichkeit besteht, eine der sechs Kitas für einen Tag zu besuchen.

Wie die Amtsleiterin nämlich in Erfahrung gebracht hat, laden am Donnerstag, dem 14. April, und künftig an jedem vierten Donnerstag in diesem Monat – bundesweit Einrichtungen, Organisationen, Schulen und Hochschulen sowie Unternehmen Schüler ab der 5. Klasse zum Boys’Day, dem Jungen-Zukunftstag ein. "Und wir als Gemeinde werden uns daran beteiligen", versichert Daniela Braas. "Mit dem ¿Boys‘Day möchten wir nämlich besonders den Jungen an den Kindereinrichtungen unsere Einheitsgemeinde etwas ermöglichen, was den Mädchen im Rahmen des ¿Girls‘Day schon seit einiger Zeit auf Bundesebene angeboten wird – an einem festgelegten Tag im Jahr lernen sie den Alltag an einem typischen Arbeitsplatz des jeweils anderen Geschlechts kennen. Ich hoffe, wir bekommen recht viele Anfragen!"