1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Seit dem 14. Februar wird an den "Stadtvillen" wieder gearbeitet

Rege Betriebsamkeit in der Geschwister-Scholl-Straße / WWG-Geschäftsführer Gerhard Thiede: Seit dem 14. Februar wird an den "Stadtvillen" wieder gearbeitet

Von Karl-Heinz Klappoth 17.02.2011, 05:33

Die Baumaßnahme in der Geschwister -Scholl-Straße soll bei der Fertigstellung etwa 2,2 Millionen Euro kosten. Dafür wurde im vergangenen Jahr ein Fünfgeschosser zurückgebaut. Mit der Absicht, hier drei Stadtvillen entstehen zu lassen, die 18 Zwei- und Dreiraumwohnungen bietet. Doch die Arbeiten am "Bau" gehen nur schleppend voran, monatelang tat sich gar nichts. Bis Montag, seitdem herrscht endlich wieder rege Betriebsamkeit.

Wolmirstedt. Still ruht der Bau. Über Wochen, ja Monate herrschte absoluter Baustopp. Bei den drei "Stadtvillen", die von der Wolmirstedter Wohnungsgesellschaft (WWG) aus einem ehemaligen Fünfgeschosser an der Geschwister-Scholl-Straße entstehen sollen, hat sich augenscheinlich seit der "Entkernung" wenig getan. Das wirft in der Bevölkerung Fragen auf, halten sich sogar hartnäckig Gerüchte – nicht nur zur Standfestigkeit der drei Gebäude.

Deshalb bestand wohl wieder Redebedarf. Denn Geschäftsführer Gerhard Thiede und Bürgermeister Dr. Hans-Jürgen Zander luden gestern Vormittag zum Pressegespräch auf die Baustelle ein, wo beide mit einer guten Nachricht aufwarteten: "Seit Montag wird endlich wieder gebaut", betont der Geschäftsführer, dem die Anspannung deutlich ins Gesicht geschrieben steht, "und wir wären auch gern ein Stück weiter, doch allein der Winter, und nichts anderes, hat nicht nur auf dieser Baustelle über Monate ein Stopp gesetzt. Wenn uns das Wetter aber in den kommenden Tagen keinen Strich durch die Rechnung macht, wird straff und zügig gearbeitet."

Auch Bürgermeister Dr. Zander musste in den vergangenen Tagen immer wieder kritische Fragen aus der Bevölkerung beantworten, die den Bau betrafen. "Ich hoffe jetzt, wo der Winter eine Pause eingelegt hat, dass endlich wieder gewerkelt werden kann, sich damit jede weitere Diskussion erübrigt. Denn jeder kann sich jetzt davon überzeugen, dass die Stadtvillen langsam aber sicher Gestalt annehmen."

Was im einzelnen getan wird, erläutert Polier Jens Pegne: "Solange der Frost im Boden war und uns das stetig steigende Grundwasser zu schaffen machte, mussten wir die Arbeit einstellen. Seit Montag wird gebaggert, werden noch in dieser Woche die Streifenfundamente für den Anbau gegossen." Wie Gerhard Thiede erläuterte, besteht dadurch die Möglichkeit, die Wohnfläche bedeutend zu vergrößern, "wird zudem auch die Möglichkeit geschaffen, Balkone anzubauen." Der Geschäftsführer gab sich sehr kämpferisch, "und egal wie das Wetter noch wird, wir werden nichts unversucht lassen, den Bau dicht zu machen. Ist er erstmals geschlossen, kann der Innenausbau beendet werden. Und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass die Villen bezogen werden können."