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Tag der offenen Tür und Pegelfete der Feuerwehr Glindenberger feiern "blaues Auge" beim Hochwasser

17.08.2009, 05:02

Glindenberg ( gbi ). Die Kameraden der Glindenberger Feuerwehr hatten sich am Sonnabend viel Mühe gemacht. Auf dem gesamten Areal war ein Parcours zum " Spiel ohne Grenzen " aufgebaut, der mindestens hundert Kindern Freude gemacht hätte. " Leider haben die anderen Jugend-Feuerwehren kurzfristig abgesagt ", bedauert der stellvertretende Wehrleiter Mirko Ohrstedt. Also blieb der Glindenberger Nachwuchs unter sich.

Über zu wenig eigenen Nachwuchs kann sich die Glindenberger Feuerwehr allerdings nicht beklagen. Die Kinderfeuerwehr trägt sogar einen eigenen Namen. " Zu unseren Löschbibern gehören zwölf Kinder ", sagt Mirko Ohrstedt, " zur Jugendfeuerwehr zählen zehn Mädchen und Jungen. " Die Kinderfeuerwehr wurde vor einem Jahr gegründet. Aber wie kommt der Name zustande : Was hat ein Biber mit der Feuerwehr zu tun ? " Der Biber gehört zur Elbe und die Elbe zu Glindenberg ", klärt Ohrstedt auf. " Die Kleinen dürfen natürlich noch nicht mit Feuerwehrgeräten hantieren. Aber es gibt genug Spiele rund um die Feuerwehr. " Zum Tag der offenen Tür waren die Malstraße und der Schminkstand am meisten gefragt.

Die Jugendlichen dürfen schon tiefer in die Materie um Schläuche und Hydranten eindringen. Sie maßen sich im Wettbewerb " Löschangriff ". Dem Wettkampf mussten sie sich nur einmal stellen, schließlich war die Konkurrenz nicht gekommen. Viele Kinder und Jugendliche hatten ihre Eltern mitgebracht. Die Großen wurden mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen verwöhnt.

Am Abend gab es keine Wettkämpfe mehr, da war entspanntes Zusammensein angesagt. Der Tag der offenen Tür ging nahtlos in gemütliches Zusammensein über. Wie in jedem Jahr wurde die Pegelfete gefeiert. " Damit erinnern wir an das Sandsäcke schleppen ", sagt Ohrstedt, " und freuen uns, dass wir damals beim Hochwasser 2002 mit einem blauen Auge davon gekommen sind. " Viele Glindenberger hatten es sich am Sonnabend unter den Zeltdächern oder an den Stehtischen gemütlich gemacht, tranken Bier und genossen die Musik von DJ Eckaat. Die Jüngeren plantschten derweil im Pool.