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Bau- und Stadtentwicklungsausschuss wertet den Informationsabend zum Thema "Park and Ride" aus Ausschuss fasst Parkplatz-Beschluss für Bahnhof

Von Katrin Wurm 04.06.2015, 01:19

Zerbst l Dienstagabend kam der Bau- und Stadtentwicklungsausschuss zu seiner Sitzung zusammen. Vorrangiges Thema war die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, durch die mehr Parkflächen für Pendler entstehen sollen (Volksstimme berichtete).

In einer Infoveranstaltung hatte die Stadtverwaltung kürzlich öffentlich einen neuen Planungsentwurf vorgestellt, da der vorherige bei den Bürgern und in den Fraktionen keine Zustimmung fand. "Es war eine gute Entscheidung, die Ideen der Bürger mit einfließen zu lassen", so Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) während der Sitzung des Bau- und Stadtentwicklungsausschusses. Stadtplanerin Heike Krüger hielt fest, dass die am Informationsabend vorgestellte, sechste Umgestaltungsvariante bei allen großes Einverständnis gefunden hätte. In dieser neuen Variante gäbe es so gut wie keinen Verlust der Grünflächen. Insgesamt würden so 69 Parkflächen, 53 auf der Nordseite und 16 auf der Südseite, geschaffen werden. Hinzu kämen Taxi- und Behindertenparkplätze, sowie Buswarte- und haltestellen. Auch überdachte Fahrradständer sind geplant.

Ziel der Maßnahme soll die bessere Verknüpfung der Nutzung von privaten und öffentlichen Verkehrsmitteln sein.

Für Umgestaltung der Südseite sei jedoch noch der Grunderwerb von Grundstücksflächen der Deutschen Bahn notwendig. "Wir stehen mit der DB Service Immobilien in Kontakt, um Teilflächen zu erwerben", so Bürgermeister Andreas Dittmann.

Die Verhandlungen zum Erwerb des Güterbahnhofs würden nun nicht weitergeführt werden, so Dittmann. "Drei Jahre zähe Verhandlungen ohne Ergebnis sind mehr als genug."

Kosten für neue Variante sind geringer

Stadtplanerin Heike Krüger vermeldete während der Ausschusssitzung auch, wie der Kostenplan zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes aussehe. "Die Kosten haben sich verringert, aber auch teilweise verlagert, da die Südseite auch ausgebaut wird", erklärte sie. Die Kosten für die Umgestaltung würden nach jetzigem Stand 923 172 Euro betragen. Das seien über 200 000 Euro weniger als mit der anfangs vorgestellten Variante. Zu 90 Prozent würde die Umgestaltung gefördert werden, so die Stadtplanerin. Dazu liege der Stadtverwaltung bereits ein Zuwendungsbescheid vor.

Der Baubeginn soll, insofern der Beschluss im Stadtrat seine Zustimmung findet, im nächsten Jahr sein.