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Pechauer Ortschef wagt einen kurzen Rück- und Ausblick Der Deichbau wird unsere große Herausforderung

04.01.2014, 01:06

Eine Tauschbibliothek und ein neues Hoftor gehören für den Pechauer Ortsbürgermeister Bernd Dommning zu den Lichtblicken des vergangenen Jahres. Nun steht er vor neuen Aufgaben. Karolin Aertel sprach mit ihm über das vergangene Jahr und neue Pläne.

Volksstimme: Was wird 2014 die größte Herausforderung für Ihren Ortsteil?

Bernd Dommning: Die größte Herausforderung wird der Deichneubau ab dem Pechauer Siel in Richtung Süden sein. Gewiss aber auch die Sanierung unseres Sportplatzes.

Volksstimme: Wem drücken Sie im kommenden Jahr besonders die Daumen?

Bernd Dommning: Den im Mai neu gewählten Ortsratsmitgliedern, um eine kontinuierliche Weiterarbeit für Pechau zu garantieren.

Volksstimme: Welche wird 2014 die gravierendste Veränderung sein?

Bernd Dommning: Der Deichneubau einschließlich des Deichverteidigungsweges.

Volksstimme: Auf wen oder was freuen Sie sich besonders?

Bernd Dommning: Wir freuen uns Anfang Juli gemeinsam mit Randau und Calenberge die 20-jährige Eingemeindung nach Magdeburg zu feiern.

Volksstimme: Worüber haben Sie sich im vergangenen Jahr besonders geärgert?

Bernd Dommning: Dass die AQB-Kräfte für den Kulturpfad Elbaue erst ab Ende August eingesetzt worden sind. Und auch das Hin und Her bei der Installation der Geschwindigkeitsanlage hat Nerven gekosten, ebenso wie die Grabenpflege im Bereich Hauptstraße und Breite Straße.

Volksstimme: Welcher Wunsch ist 2013 in Erfüllung gegangen?

Bernd Dommning: Gleich drei Wünsche sind in Erfüllung gegangen: Der Gemeindehof bekam ein neues Hoftor, es konnte eine Tauschbibliothek eingerichtet werden und eine Ausstellung einheimischer präparierter Tiere wurde eröffnet.

Volksstimme: Wer oder was hat Sie 2013 überrascht?

Bernd Dommning: Überrascht hat uns das Hochwasser sowie die Absenkungen am Deich ab Pechauer Siel in Richtung Calenberge, welche dann ab dem 6. Juni umfangreiche Verbaumaßnahmen erforderlich machten und zeitweise oberste Priorität während der Hochwasserkatastrophe hatten. Tausende Helfer konnten eine Katastrophe verhindern. An dieser Stelle nochmals Danke. Besonders auch an die gute Zusammenarbeit mit dem Krisenstab und der Freiwilligen Feuerwehr Pechau.

Volksstimme: Welches Anliegen konnte nicht umgesetzt werden?

Bernd Dommning: Die Reparatur der Dächer unserer Slawenhäuser war ein Vorhaben, das nicht realisiert werden konnte. Aber auch der Austausch der Geschwindigkeitsmessung mit den Smileys gegen zwei Geräte, welche die exakte Geschwindigkeit anzeigen.

Volksstimme: Welchem Vorsatz sind Sie treu geblieben?

Bernd Dommning: Durch ehrenamtliche freiwillige Tätigkeit den Zusammenhalt im Ort zu verbessern.

Volksstimme: Welcher Moment war der traurigste?

Bernd Dommning: Die Evakuierung der Pechauer Bevölkerung im Rahmen der Hochwasserkatastrophe 2013.

Volksstimme: Über welche Errungenschaft können sich Ihre Bürger besonders freuen?

Bernd Dommning: Neben dem Hoftor und der Tauschbibliothek sind die 2013 erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen wie die Frühlingswanderung, Pechauer Hofkrempel, das Dankeschön-Fest für Hochwasserhelfer und viele weitere Veranstaltungen zu nennen.

Volksstimme: In welchem Moment wären Sie lieber kein Ortsbürgermeister gewesen?

Bernd Dommning: Auf Grund der guten Zusammenarbeit im Ortschaftsrat vor allem mit meinem Vertreter Michael Dömeland und unserem Verwaltungsleiter Gerald Schneckenhaus gab es diesen Moment nicht.

Volksstimme: Wovor graut es Ihnen im Hinblick auf das kommende Jahr?

Bernd Dommning: Hier kann man nur hoffen, dass es ein Hochwasser wie 2013 so schnell nicht wieder gibt.