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Millionen im Pappkoffer – Wie der Bürgermeister und der Stadtdirektor von Helmstedt 1989 die Grenzöffnung erlebten Der Tag, als die Brüder und Schwestern kamen

Von Alle Flüchtlinge sollen in eine Kaserne 10.11.2009, 04:51

Eigentlich war Anfang November 1989 in Helmstedt alles wie jedes Jahr. Die Damen aus dem " Kuratorium unteilbares Deutschland " hatten wieder Kuchen für den Basar gebacken, um Weihnachten Pakete in den Osten verschicken zu können. Im Stadtrat wurde die Begrünung des Mittelstreifens einer Zufahrtsstraße heiß diskutiert. Doch dann kam über Nacht " Verwandtschaftsbesuch " aus dem Osten. Helmstedt im Fokus der Weltöffentlichkeit. Mittendrin die beiden Stadtoberhäupter : der ehrenamtliche Bürgermeister Hans-Otto Kieschke und Stadtdirektor Lothar Wien. Für die Volksstimme erinnern sich die Helmstedter an den deutschen November 1989. Von Oliver Schlicht

Landkreis, nicht zu Helmstedt. Ich rufe also den zuständigen Oberkreisdirektor zu Hause an und verlange ihn zu sprechen ", erinnert sich Kieschke. Geht nicht, bekommt er zu hören. Grund : Oberkreisdirektor Wolfgang Kleine schläft schon. " Na, dann wecken Sie ihn !", ruft Kieschke in den Hörer. Kleine kommt schlaftrunken ans Telefon. Kieschke : " Die Grenze ist auf. " Kleine : " Ich weiß. Morgen um acht Uhr ist Dienstberatung. Da werden wir das besprechen. " Kieschke : " Wie bitte ? Also, ziehen Sie sich jetzt bitte ihre Hose an und kommen hier hinauf !" Kleine : " Na gut. Ich komme. "

Kleine – später Regierungspräsident in Dessau – kommt mitten in der Nacht an die Grenze und hat auch gleich den Bereitschaftsleiter vom Roten Kreuz mit im Schlepptau. Das ist hilfreich. Denn inzwischen rollen dutzende Fahrzeuge durch die jubelnde Menge. DRK und Hilfswerk eröffnen noch in der Nacht Stände, um die " Flüchtlinge " mit Decken und Kaffee zu versorgen.

Doch das Getränk der Nacht ist Sekt. Der Party-Wahnsinn hat begonnen.

LotharWien, als Stadtdirektor oberster Dienstherr der Helmstedter Stadtverwaltung, will am nächsten Morgen kurz nach acht Uhr früh ins Rathaus. Knapp 1000 " Brüder und Schwestern " warten auf dem Rathausplatz schon auf ihn. Vor der Rathaustür eine Schlange. Ganz vorn steht ein Mann. Wien will an ihm vorbei. Der Mann stellt sich ihm in den Weg und öffnet seinen Mantel. Er trägt unter dem Mantel nur einen Schlafanzug. Der Mann : " Endlich kommen Sie ! Ich warte schon seit vier Uhr früh. " Wien lächelt. Er weiß, was die Leute wollen. Das Zauberwort heißt : Begrüßungsgeld.

Zum Verständnis : 100 Mark ( 50 Euro ) zahlte die Bundesrepublik jährlich pro Jahr an Besucher aus der DDR – überwiegend Rentner. Grund : Die Mark der DDR war im Westen fast wertlos. Mit dem Begrüßungsgeld sollten die Landsleute aus dem Osten wenigstens ein paar Mark Devisen in die Taschen bekommen.

Doch auf den Wende-Ansturm 1989 waren die Regelungen zum Begrüßungsgeld nie vorbereitet. Welche Welle am Morgen des 10. November auf die Finanzverwaltung der Stadt zurollte, macht ein einfacher Zahlenvergleich deutlich. 1988 wurden im Laufe des Jahres in Helmstedt an etwa 4000 Besucher 400 000 Mark ausgezahlt. Bis Dezember 1989 wuchs die Summe auf 22 Millionen Mark an – ein Großteil davon wurde in den ersten 14 Tagen nach Grenzöffnung ausgezahlt.

9 Uhr. Krisensitzung. Lothar Wien schließt die Tür des Beratungsraumes und guckt in die etwas ratlosen Gesichter seiner versammelten Amtsleiter. " Diese Sitzung hat nur 15 Minuten gedauert ", erinnert er sich. Zeit für Diskussionen bleibt nicht. Draußen füllt sich der Markt von Minute zu Minute.

Was wird beschlossen ? Erstens : Urlaubssperre und Überstunden für alle Stadt-Mitarbeiter. Zweitens : Bis zum Abend Einrichtung von tausenden Übernachtungsund Betreuungsmöglichkeiten in Schulen, Kirchen und bei Helmstedter Bürgern. Noch geht ja niemand von einer schnellen Abreise " der lieben Verwandschaft " aus. Drittens : Jeder bekommt Begrüßungsgeld. Viertens : Helmstedt setzt frech die bundesweit geltenden Ladenöffnungszeiten außer Kraft. Jedes Geschäft darf öffnen, wie es will – selbst nach 22 Uhr.

Aber wie kann man an diese Menschenmassen verlässlich Geld auszahlen ? Bislang wurde bei jeder " Rentner-Auszahlung " eine Karteikarte mit allen Einzel-

Helmstedt. Donnerstag, 9. November, 19 Uhr. Im Flur klappert der Haustürschlüssel. Hans-Otto Kieschke, Bürgermeister von Helmstedt, betritt sein Eigenheim. 66 Jahre alt ist er, aber alles andere als ein Rentner. Kieschke war den ganzen Tag in Braunschweig. Als Geschäftsführer eines großen Baustoffhandels beschäftigen ihn gerade die Expansionspläne seiner Firma. Seit 15 Jahren ist er nun auch ehrenamtlicher Bürgermeister der " Zonenrandstadt ". Die DDR ist für Kieschke ein Land weit weg hinter dem Eisernen Vorhang. Sicher : Seit ein paar Wochen passiert " drüben " was. Aber das tägliche Leben in Helmstedt wird von anderen Themen diktiert.

Im Wohnzimmer läuft der Fernseher. Das Ehepaar Kieschke schaut die Tagesschau. Eine gewisse Dramatik unterscheidet die Berichterstattung heute von vorangegangenen Tagen.

Aber es ist Fernsehen. Es ist Berlin. Es ist DDR. Und bald ist Schlafenszeit. Denn morgen früh muss Hans-Otto Kieschke wieder im Baustoffhandel die Ladentür aufschließen.

Um 20. 30 Uhr klingelt das Telefon. Einmal, zweimal. Laut schallt es durch das Haus. Nicht weniger als ein Stück Weltgeschichte wird in diesem Moment im Wohnzimmer der Familie Kieschke eingeläutet. Der Bürgermeister nimmt den Hörer ab. " Ein Ratskollege sagt mir, ich solle sofort hoch an den Grenzübergang kommen. Hier passiert was ", erinnert er sich. Kieschke fährt den Berg hinauf. 21 Uhr. Reporter und die ersten Schaulustigen aus Helmstedt stehen am Straßenrand.

Geht tatsächlich die Grenze auf ? Und dann ? Flüchten jetzt alle ? Kieschke kennt den Zoll-Schichtführer, ein ehemaliger Stadtrat. Doch der zuckt mit den Schultern. Er ist nicht zuständig. Der Grenz-Kommandant vom Bundesgrenzschutz ( BGS ) weiß auch nicht so recht. Die müssen alle nach Friedland in das zentrale Aufnahmelager, glaubt der zunächst. Dann bekommt der BGS einen Anruf aus Bonn. Kieschke : " Flüchtlinge in eine Kaserne nach Braunschweig, hieß es plötzlich. "

22 Uhr. Die ersten " Flüchtlinge " kommen vereinzelt. Eine Ärztin aus Gommern macht den Anfang. Am Straßenrand noch kein ganz lauter Jubel. Zu unübersichtlich ist die Lage. Sind das Verfolgte ? Menschen in Not ?

Dann plötzlich ein unfassbarer, fast surrealer Anblick. Fern über dem Hügel, das gewaltige Grenz-Regime der DDR einfach hinter sich lassend, summt im Licht der hell ausgeleuchteten Autobahn einsam und allein ein Simson-Moped durchs Niemandsland. Ganz, ganz langsam. Endlich am Grenzübergang Helmstedt angekommen, nimmt ein freudestrahlender Mann seinen Helm ab. Offenbar kein Flüchtling.

Kieschke : " Wo kommen Sie denn her ?" Der Mopedfahrer : " Ich komm ‘ jrade von ` ne Schicht und wollt ‘ mal gucken. " Kieschke : " Na, dann machen Sie mal schnell nach Hause. Sonst denkt ihre Frau noch, Sie sind abgehauen. " Der Mopedfahrer : " Jut. Na, dann werd ‘ ich mal wieder. " Sagt es, dreht sein Moped um und knattert wieder zurück über die Autobahn zur Einfahrt " Einreise in die DDR ".

Genau ab diesem Moment weiß der Bürgermeister, dass in Helmstedt heute etwas Großes passiert. Doch ist er überhaupt zuständig ? " Der Grenzübergang gehört zum heiten angelegt und dann ein Verrechnungsscheck ausgestellt, der bei jeder Helmstedter Bank eingelöst werden konnte. Lothar Wien weist an : Das Verfahren ist zu zeitaufwändig und wird außer Kraft gesetzt. Einfache Listen mit Name, Adresse, Ausweisnummer, Betrag, Unterschrift – das muss reichen. Wien lässt außerdem Vermerke in die DDR-Ausweise eintragen.

Innerhalb von einer Stunde werden im Rathaus 70 Auszahlungsstellen eingerichtet. Die Auszahlung soll rund um die Uhr erfolgen. Aber woher die vielen " Auszahler " nehmen ? Wien setzt neben Beamten auch Helmstedter " Vertrauenspersonen " an die Schalter. Juristen, Lehrer – und vielfach auch deren Ehefrauen.

Bevor es losgeht, fragt Wien den Kämmereiamtsleiter : " Wieviel Bargeld gibt es in der Stadt eigentlich ?" Der Kämmerer ruft alle Banken und Sparkassen Helmstedts an. Ergebnis : " Kein Problem. 400 000 Mark. " Wien : " Das ist ein Problem. " Der Stadtdirektor rechnet mit 30 000 Ankömmlingen am Wochenende.

Wien an Kämmerer : " Wir brauchen sofort drei Millionen Mark. " Kämmerer an Landeszentralbank ( Nord LB ) in Hannover : " Wir brauchen sofort drei Millionen Mark. " Nord LB an Stadtdirektor : " Nur, wenn Sie die persönlich abholen. "

Wien lässt sich zwei alte Pappkoffer aus dem Fundbüro geben und fährt sofort mit dem Kämmerer nach Hannover. Die Herren von der Nord LB zieren sich etwas. Nach längerer Diskussion bekommen die beiden Helmstedter zwei Millionen Mark sofort, eine dritte soll Sonntag per Hubschrauber eingeflogen werden. Wieder in Helmstedt " darf ich das einmalige Gefühl erleben, unter Polizeischutz meinen millionenschweren Pappkoffer durch die Menschenmenge über den Marktplatz zu tragen ", erinnert sich Wien schmunzelnd.

Um zehn Uhr hatte die Auszahlung des Begrüßungsgeldes im Rathaus begonnen. Um elf Uhr hat der Stadtdirektor Staatssekretär Fischer vom Bonner Bundesratsministerium am Telefon. Der Staatssekretär : " Sie unterbinden sofort jegliche Eintragungen in die Personalausweise. Diese Dokumente sind Eigentum der DDR, darin sind lediglich international übliche Vermerke gestattet. " Lothar Wien ignoriert diese Anweisung und lässt weiter stempeln.

13 Uhr folgt ein Anruf vom Gesamtdeutschen Ministerium in Bonn ebenfalls mit einer Anweisung : " Die Auszahlung von Begrüßungsgeld darf ausschließlich nur nach entsprechender Eintragung im DDR-Ausweis erfolgen. " Das Helmstedter Verfahren hatte Schule gemacht.

Noch am Freitag, dem 10. November, erhält Wien um 14 Uhr den ersten offiziellen Anruf seiner Beamtenlaufbahn aus der DDR. Direktor Schulze vom Kombinat Kraftverkehr im Bezirk Magdeburg bittet um Zusammenarbeit bei der Regelung des Besucherverkehrs mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Direktor verlangt eine Einweisung ins Stadtgebiet. Wien : " Kein Problem, sage ich ihm. Am Wallplatz wurden gerade drei neue Parkbuchten fertiggestellt. " Direktor Schulze lacht am Telefon in Magdeburg : " Es geht nicht um drei Busse, sondern um drei Wellen täglich mit jeweils 20 Bussen. " Außerdem wolle man pro Tag gern sechs Sonderzüge der Reichsbahn nach Helmstedt schicken.

Die Busse kommen und parken auf einer Zufahrtsstraße, deren Mittelstreifen eigentlich gerade begrünt werden sollte. Zwei Tage zuvor war diese kleine Stadtverschönerung noch ein wichtiges Thema im Helmstedter Stadtrats-Ausschuss. Nun wird die Straße zum Großparkplatz. In Sechserreihen stehen die Autos. Wien : " Mehrfach halfen Stadtbeamte dabei, Fahrzeuge wiederzufinden. Viele Gäste irrten orientierungslos durch die vielen abgestellten Trabis und Wartburgs. " Chaos auch auf der Autobahn. Bis zu 70 Kilometer lang wächst der Stau auf der Fahrbahn in Richtung Westen an.

Am Sonnabend, dem 11. November, ist Helmstedt dicht. Vor dem Erbprinz-Gebäude am Markt werden im Gedränge die ersten Feiernden verletzt. Ein Hauch von DDR kommt auf. Grund : Geschäfte schließen wegen Warenmangels. Lothar Wien erinnert sich amüsiert, dass sich zwei Wochen später der Inhaber eines Elektrofachgeschäftes von ihm mit den Worten verabschiedete : " Tut mir leid, aber ich muss jetzt dringend nach Hause, mein Geld umschaufeln. Das wird sonst schimmlig. "

Noch am Sonnabend werden Bananen knapp und teuer. Das Kilo, bislang für 1, 50 Mark verkauft, soll jetzt fünf Mark kosten. Der Stadtdirektor schickt einen Marktständler seines Vertrauens mit dem Lkw nach Hamburg, um Bananen zu holen. Wieder zurückgekehrt, werden die Früchte vom Lkw herunter für 1, 50 Mark pro Kilo verkauft.

Auch das Begrüßungsgeld im Rathaus geht zur Neige. 18 000 Auszahlungen bis Sonnabendabend. Eine Zwischenabrechnung weist plötzlich einen Fehlbetrag von 450 000 Mark auf. Leichte Panik kommt auf. Bei nochmaliger gründlicher Untersuchung stellt sich heraus, dass ein Stapel Quittungslisten versehentlich hinter einen Heizkörper gerutscht ist. Aufatmen.

Um Mitternacht schließen dennoch die Schalter. Die Kassen sind leer. Alle warten auf den Hubschrauber von der Nord LB. Mit Hilfe der Polizei werden die Menschen beruhigt. Sonntag landet endlich der Hubschrauber aus Hannover. Das Begrüßungsgeld fließt wieder in Strömen.

Aber das mulmige Gefühl im Magen des Stadtdirektors nimmt von Tag zu Tag zu. Grund : " Manche hatten Ausweise, andere Pässe, wieder andere hatten Pässe und Ausweise. " Die Kinder, die ebenfalls Empfangsberechtigt sind, stehen wiederum bei Mutter und Vater im Ausweis. Kurz : Das Auszahlungsverfahren ist ein bisschen missbräuchlich verwendbar.

Doch Hilfe kommt nur wenige Tage nach Grenzöffnung – ausgerechnet – von der Volksstimme, damals noch SED-Bezirksorgan. " Ein Artikel teilt mit, dass die Behörden von DDR und BRD die Personendaten zur Begrüßungsgeldauszahlung demnächst abgleichen wollen. " Das sei, so Wien, zwar völliger Unsinn gewesen. Weil die Bundesrepublik nie im Leben solche Daten herausgegeben hätte. " Aber der Artikel hatte einen erstaunlichen Effekt ", schmunzelt der Stadtdirektor. In den Tagen nach seinem Erscheinen melden sich knapp 500 DDR-Bürger im Helmstedter Rathaus, um ihr – wie kleinlaut beteuert wird – " versehentlich " entgegengenommenes Begrüßungsgeld zurückzuzahlen.

Zu Beginn des Jahres 1990 wird das Begrüßungsgeld abgeschafft. Auf dem Weg zur Einheit gewinnt zunehmend das Oberhand, was beide deutsche Staaten im Wesen vereint : Ruhe und Ordnung. Nichts ist mehr zu vergleichen mit den " Chaostagen " rund um den 10. November.

" Bis heute ist mir ein Rätsel, wieso selbst wenige Tage vor der Grenzöffnung niemand etwas geahnt hat ", fragt sich Hans-Otto Kieschke. Der ehrenamtliche Bürgermeister hatte sich am Wochenende der Grenzöffnung in die Schar der fleißigen Helfer eingereiht. Brötchen hat er geschmiert und Tee ausgeschenkt. Fünf Tage zuvor hatte Kieschke noch in Helmstedt mit CDU-Politiker Rainer Barzel und seinem SPD-Kollegen Egon Bahr über die Zukunft Deutschlands geplaudert. Beide waren der Einladung des Helmstedter Vereins " Kuratorium unteilbares Deutschland " gefolgt. Kieschke : " Von einer bevorstehenden Grenzöffnung hatten auch die keinen Schimmer. "

Wie jedes Jahr richteten die Frauen im Kuratorium auch im Herbst 1989 einen Basar mit Kuchen und Basteleien aus, um Weihnachten wieder Geschenkpakete in die DDR schicken zu können. Die vielen Privatadressen hatten sie sich Jahr für Jahr " streng konspirativ " besorgt. Trotz Grenzöffnung wurden die Pakete noch verschickt. Ein einzelnes Paket kam aber mit dem Vermerk " unzustellbar " zurück.

Wohin nun mit der milden Gabe ? Wie zum Trotz hat es sich Hans-Otto Kieschke mit seiner Frau nicht nehmen lassen, kurz vor Weihnachten das vielleicht letzte Westpaket persönlich in die Börde zu bringen. Ein Freund der Kieschkes hat es einer bedürftigen Familie auf den Gabentisch gelegt.