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Musikband Pogen, Party, Punkrock

Im Volksstimme-Interview: Der Name klingt cool, ihre Musik wütend und frisch. Willi, Manu und Marko sind „The Aceholes“.

Von Susann Gebbert 11.01.2017, 00:01

Volksstimme: Seit wann gibt es „The Aceholes“?

Marko: In der jetzigen Form seit August 2015.

Wieso gerade dieser Bandname?

Der Name ist eine Anlehnung an den Motörhead Song „Ace of Spades“ und eine Abwandlung von Assholes. Außerdem finden wir, dass er cool klingt.

Woher kennt ihr euch?

Willi und Manu kennen sich schon aus dem Sandkasten. Und ich habe früher in der Band „The Remedy“ gespielt. Die Band hatte hin und wieder Auftritte in der Kneipe von Willis Vater. So haben wir uns kennengelernt.

Wo wohnt ihr? Was macht ihr beruflich?

Wir kommen aus Oschersleben und Wulferstedt. Willi und Manu machen gerade eine Ausbildung. Ich arbeite als Groß- und Außenhandelskaufmann.

Spielt ihr eigene Stücke oder Coversongs?

Begonnen haben wir mit Coversongs, beispielsweise von den Bands Broilers, Bad Religion und Ramones. Inzwischen dominieren aber die eigenen Songs unser Bühnenprogramm. Die Songs entstehen meistens in Zusammenarbeit, wobei Manu für den Großteil der Texte verantwortlich ist.

Wie oft probt ihr?

Wenn wir es schaffen einmal pro Woche. Willi arbeitet in Hannover und kommt immer erst Freitagabend.

Habt ihr euch die Instrumente und das „Musik machen“ selbst beigebracht?

Manu und Willi haben die Grundlagen für ihre Instrumente in der Musikschule gelernt. Alles Weitere haben wir uns selbst beigebracht.

Wie politisch sind eure Songs?

Wir haben natürlich unsere Meinung, jedoch steht bei uns der Spaß im Vordergrund. Auf unseren Konzerten sollen die Leute einfach ausgelassen feiern können.

Wie finden eure Familien eure Musik?

Ab und zu kommen Familienmitglieder mal zu Konzerten. Dann sagen sie sowas wie „Oh ja, schön“. Aber was sie wirklich denken, wissen wir nicht.

Was unterscheidet euch von anderen Punk-Bands?

Wir haben unseren eigenen Stil geschaffen. Uns wurde mal gesagt, dass unsere Musik frisch und wütend klingt. Trotzdem ist Punkrock die Grundlage für unsere Musik.

Auf Facebook habt ihr das Bild von einer eingeschlagenen Rückscheibe gepostet. Euer Auto? Erlebt ihr oft Anfeindungen?

Ja, das Auto gehört Manu. Und leider gibt es hin und wieder schon gewisse Anfeindungen. Auch der Hitlergruß wurde uns von Zuhörern schon gezeigt. Aber im Normalfall kommen keine Rechten zu unseren Konzerten. Es gibt aber immer mal Festivals oder Open Airs, wo so etwas schon mal vorkommt.

Wollt ihr reich und berühmt werden mit eurer Musik?

In erster Linie geht es darum, eine gute Zeit zu haben. Wenn wir mit unserer Musik Leute erreichen und akzeptiert werden, ist das natürlich Super. Ansonsten ist „Musik machen“ ein teures Hobby. Allein eine Gitarre kostet zwischen 1 200 und 1 500 Euro. Reich wird man damit wahrscheinlich nicht.

Was habt ihr 2017 geplant?

Die Planungen sind noch in vollem Gange. Wir wollen am Nachfolger von „Afri Ponk“ arbeiten. Bisher haben wir Konzerte in Remkersleben, Hötensleben, Dresden, Leipzig, Braunschweig, Halberstadt und Oschersleben geplant. Und vom 2. bis 4. Juni sind wir bei den „Rock & Metal Day´z“ in der Motorsport Arena in Oschersleben.