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Deutscher Bauernbund beklagt massive Einbußen bei Betrieben

27.04.2017, 14:03

Quedlinburg (dpa) - Der Deutsche Bauernbund DBB sieht ostdeutsche Landwirtschaftsbetriebe unter Druck. In einem offenen Brief an die Agrarminister der neuen Länder habe er auf die massive Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation aufmerksam gemacht, teilte der Verband am Donnerstag mit. In den vergangenen drei Jahren seien die Gewinne bundesweit je nach Eigentumsform zwischen 35 und 80 Prozent eingebrochen.

Die neue Düngeverordnung und die Verschärfung im Pflanzenschutzrecht führten dazu, dass die Betriebsergebnisse weiter zurückgehen, prognostizierte der DBB. Der Verband ist nach eigenen Angaben die berufsständische Interessenvertretung bäuerlicher Familienbetriebe in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.

"Das Gebot der Stunde heißt Regionalität, keine weitere Verschärfung des Düngerechtes und keine weiteren Einschränkungen im Einsatz von Pflanzenschutzmitteln", forderte der DBB. Zudem dürften direkte Beihilfen nicht weiter abgesenkt werden. Ansonsten müssten Landwirte nach Verbands-Ansicht Fremdkapital in die Betrieb holen, um deren Liquidität zu erhalten. Dass heiße dann, dass die Betrieb über kurz oder lang nicht mehr in der Hand der ortsansässigen Bauern blieben.

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