Experte fordert neue Modelle für Langzeitarbeitslose
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt wird die hohe Zahl an Langzeitarbeitslosen nach Ansicht von Landesarbeitsagentur-Chef Kay Senius immer mehr zum Problem der Gesellschaft. Nötig sei daher ein erweiterter "Instrumenten-Kasten", um die Menschen möglichst dauerhaft zu beschäftigen, sagte er. Als Modell könnten Erfahrungen etwa mit der stufenweisen Wiedereingliederung von Langzeiterkrankten dienen. In Sachsen-Anhalt ist mehr als jeder Dritte Arbeitslose länger als ein Jahr ohne Job, knapp 6000 Menschen länger als fünf Jahre. Der überwiegende Teil habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, so Senius.