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Gallert: Haseloffs Forderung nach Obergrenze populistisch

24.11.2015, 07:46

Magdeburg (dpa/sa) - Die im Streit um die Begrenzung des Flüchtlingsandrangs geforderten Obergrenzen hält Linken-Fraktionschef Wulf Gallert für verantwortungslos. Jede einzelne Flucht ist ein tragisches Schicksal, niemand hat ein Interesse daran, dass die Zahl der Betroffenen permanent steigt, sagte Gallert am Dienstag in Magdeburg. Die Flüchtlingszahlen könnten jedoch nur verringert werden, indem die Situation in den Herkunftsländern verbessert werde. Gallert nannte die Forderung von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) populistisch und verantwortungslos.

Haseloff forderte eine Obergrenze für den Flüchtlingszuzug für einige Bundesländer. Für Sachsen-Anhalt liegt die Grenze bei 12 000 Menschen pro Jahr. Er verlangte, der CDU-Bundesparteitag im Dezember solle einen Beschluss zu Flüchtlingsobergrenzen fassen.