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Keding lobt Engagement von Vätern bei Pflege kranker Kinder

23.02.2017, 08:37

Halle (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin Anne-Marie Keding (CDU) hat es begrüßt, dass immer mehr Väter zu Hause bleiben, um ihre kranken Kinder zu pflegen. "Die Väter zeigen damit deutlich, dass auch sie Familie, Pflege und Beruf zunehmend vereinbaren möchten und es auch für sie selbstverständlich ist, mit dem kranken Kind zu Hause zu bleiben", sagte Keding der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag).

Der Landesfrauenrat lobte ebenfalls die Entwicklung. "Ich finde das klasse, auch wenn es immer noch ein deutlicher Unterschied zwischen Müttern und Vätern ist", zitiert das Blatt die Ratsvorsitzende Eva von Angern.

Nach einer Studie der Krankenversicherung DAK-Gesundheit melden sich Väter immer öfter von der Arbeit ab, um ihre kranken Kinder zu Hause zu pflegen. 2016 waren es bundesweit schon 23 Prozent, fast doppelt so viele wie 2010 (13 Prozent). Immerhin reichten laut Studie im vergangenen Jahr rund 70 000 DAK-Versicherte Anträge für das sogenannte Kinderpflege-Krankengeld ein. Traditionell sei der Anteil der Väter, die im Krankheitsfall auf ihre Kinder aufpassen, in den östlichen Bundesländern deutlich höher als im Westen, heißt es.