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Mehr Geld für 4000 Beschäftigte in der Sozialwirtschaft

18.04.2017, 11:40
Zahlreiche Euro-Banknoten und Euromünzen. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Zahlreiche Euro-Banknoten und Euromünzen. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv dpa

Magdeburg (dpa/sa) - Rund 4000 Beschäftigte in der Sozialwirtschaft Sachsen-Anhalts erhalten mehr Geld. Einen entsprechenden Entgeltvertrag unterzeichneten Vertreter der Paritätischen Tarifgemeinschaft, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Gewerkschaft Verdi am Dienstag in Magdeburg. Damit würden die Einkommen in 20 Unternehmen im Land, die die Paritätische Tarifgemeinschaft als Arbeitgeber vertrete, auf etwa 90 bis 95 Prozent der Tarife im öffentlichen Dienst angehoben, sagte der Vorstandsvorsitzende Andrik Krüger. Es profitierten Mitarbeiter in der Pflege, Beratung, Kinder- und Erwachsenenbetreuung.

Die Steigerungen fielen deutlich höher aus als bei vorherigen Abschlüssen. Es gehe darum, die Mitarbeiter zu motivieren, zu halten und neue zu gewinnen, sagte Krüger. Bislang etwa verdienten Altenpfleger rund 30 Prozent weniger als im öffentlichen Dienst. Der Vertrag wurde zweieinhalb Jahre verhandelt. Er tritt rückwirkend zum 1. Juli 2016 in Kraft.

GEW-Landeschefin Eva Gerth äußerte die Hoffnung, dass andere Arbeitgeber dem Flächentarifvertrag beitreten. Verdi-Landesfachbereichsleiter Bernd Becker sagte, es würden immer mehr Sozialleistungen privatisiert. Der Wettbewerb habe seit Jahren nur über die Tarife funktioniert, nun solle es mehr um Qualität gehen.

Infos Paritätische Tarifgemeinschaft