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Verbliebene Mifa-Beschäftigte bekommen neue Arbeitsverträge

14.07.2017, 18:41
Die Produktionshalle der MIFA-Bike GmbH in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt). Foto: Jan Woitas/Archiv
Die Produktionshalle der MIFA-Bike GmbH in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt). Foto: Jan Woitas/Archiv dpa-Zentralbild

Sangerhausen (dpa/sa) - Die verbliebenen 130 Mitarbeiter des insolventen Radherstellers Mifa aus Sangerhausen haben neue Arbeitsverträge. Nach den vorsorglichen Kündigungen Ende Juni erhielt die Belegschaft bei einer Mitarbeiterversammlung am Freitag neue Verträge, wie Michael Perner von der Gewerkschaft IG Metall sagte. Die Konditionen seien gleich geblieben. Die Verträge träten jedoch erst in Kraft, wenn die Mifa tatsächlich gerettet sei. Die Aushändigung sei aber ein deutlich positives Signal. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" (online) über die Entwicklung berichtet.

Der Coburger Manager Stefan Zubcic will das Traditionsunternehmen übernehmen. Er hatte zuletzt bereits den früheren Hersteller der DDR-Automarke "Trabant" in Zwickau gerettet. Die Verhandlungen über den Einstieg sind laut Insolvenzverwaltung weit vorangeschritten.

Es wäre eine Rettung in letzter Sekunde: Anfang des Jahres hatte Mifa zum wiederholten Male Insolvenz angemeldet. Die Belegschaft schrumpfte von mehr als 500 auf rund ein Viertel. Ende Juni war eine Frist der Gläubiger für eine Investorenlösung ausgelaufen. Wenige Tage vorher kam die Meldung über die gut laufenden Verhandlungen mit Zubcic und das drohende Aus wurde vorerst abgewendet.

Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung"