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Zehn Jahre mitteldeutsches Mahngericht

28.04.2017, 14:34
Sebastian Gemkow (CDU) spricht im Landtag in Dresden. Foto: Arno Burgi/Archiv
Sebastian Gemkow (CDU) spricht im Landtag in Dresden. Foto: Arno Burgi/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg/Staßfurt (dpa/sa) - Seit zehn Jahren bearbeitet ein gemeinsames Mahngericht Fälle aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mehr als zwei Millionen Anträge seien seither behandelt worden, teilte Sachsen-Anhalts Justizministerium am Freitag mit. Die Bearbeitung in der Außenstelle Staßfurt des Amtsgerichts Aschersleben läuft nach einem automatisierten Verfahren. Mahnbescheide können innerhalb von 24 Stunden erlassen werden. Der Gläubiger muss lediglich ein Formular im Internet ausfüllen, um einen Antrag zu stellen. Stimmen alle Formalitäten, verschickt das Gericht Mahnungen.

Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow bezeichnete das gemeinsame Mahngericht als Erfolgsmodell. "Das elektronische Mahnverfahren bietet Antragstellern einen schnellen und einfachen Weg zum Vollstreckungstitel", erklärte der CDU-Politiker. Von den rund 169 000 Mahnverfahren des vergangenen Jahres entfiel etwa die Hälfte auf Sachsen und je ein Viertel auf Sachsen-Anhalt und Thüringen.