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Auf Stolperstart folgt Sturmlauf

Die SG Fortschritt Burg holte in der 1. Handball-Nordliga Platz - mit drei Erfolgen gegen Verbandsliga-Aufsteiger Stendal.

29.07.2015, 19:24

Burg (rte/bjr) l Die Saison begann allerdings alles andere als vielversprechend. Trotz guter Vorbereitung kassierten die Burger gleich zwei Niederlagen zum Auftakt. Gegen den Barleber HC besiegelten zwei rote Karten die 29:26-Pleite. Anschließend verbaute sich die SG Fortschritt beim VfB Klötze durch mangelnde Chancenverwertung und Diskussionen mit den Unparteiischen ein besseres Ergebnis als das 21:25.

Am dritten Spieltag sorgte Burg jedoch für eine faustdicke Überraschung in Stendal und zwang den HV Lok mit 33:30 in die Knie. Auch gegen Möckern war die Abwehr wieder die Trumpfkarte der Burger und so holte man zu Hause einen 26:19-Pflichtsieg.

Beim Magdeburger SV 90 offenbarten die Ihlestädter Angriffsschwächen. 15 Minuten ohne eigenes Tor besiegelten eine 21:19-Niederlage. Aber diese war in der Liga vorerst die letzte für lange Zeit. Es schlossen sich zehn erfolgreiche Partien an. Die erste beim 30:22 gegen die Reserve des Post SV Magdeburg.

Nachdem die Burger in der ersten Runde des Nordcups ein Freilos hatten, bekam man es auswärts wieder mit den Stendalern zu tun. Es galt die Devise: Spaß haben. Doch nach dem Sieg in der Liga triumphierte die SG überraschend auch im Pokal - 30:26.

Es folgten zwei Zehn-Tore-Siege beim BSV Magdeburg III (28:18) und gegen den HSV Haldensleben II (27:17). Beim MTV Weferlingen hatten die Kurth-Schützlinge mit den Begleitumständen zu kämpfen: Erst verunfallte der Bus auf der Anreise, dann waren keine Schiedsrichter vor Ort. Erst nach einstündiger Verzögerung wurde die Partie angepfiffen und der knappe 22:21-Auswärtssieg war umso höher zu bewerten. Gegen Neuferchau/Kunrau zeigten die Burger wieder eine ansprechende Leistung und schickten die Gäste mit 32:22 nach Hause. Das letzte Spiel im Jahr 2014 sollte zum Highlight werden. Dem Seriensieger vom SV Oebisfelde IV reichten jedoch 15 starke Minuten, um die Burger 27:32-Niederlage zu besiegeln.

Mit Platz zwei zum Jahreswechsel und einer motivierten Mannschaft wurde erst Barleben mit 38:29 in die Schranken verwiesen, ehe im auch Klötze mit 31:21 auf die Heimreise geschickt wurde. Auch die Aufgabe im Spitzenspiel gegen Stendal löste die SG Fortschritt souverän - 35:30. Somit war der Meisterschaftskampf eröffnet. Nach dem Pflichtsieg (32:25) in Möckern stand das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Der 29:26-Erfolg gegen den MSV 90 hatte für die Burger große Bedeutung, da mit einem Sieg ein großer Schritt Richtung Saisonziel Podestplatz gemacht wurde.

Fortan war die Luft bis zum Saisonfinale jedoch raus. Nach der bitteren Niederlage beim Post SV II (21:26) gewannen die Burger zwar gegen den BSV 93 III souverän mit 34:22, aber in Haldensleben mühte man sich zu einem 26:23. Das 25:25-Remis im letzten Heimspiel gegen Weferlingen begrub letzte Hoffnungen auf den Meistertitel. Den zweiten Platz sicherte letztlich ein 34:27-Erfolg bei Neuferchau/Kunrau.

"Wir haben eine super Saison gespielt. Vor allem gegen Stendal haben wir unser volles Potenzial gezeigt und zu Recht drei Spiele gegen den HV Lok gewonnen. Am Ende bin ich sehr zufrieden mit der Leistung", resümierte Kurth und blickte voraus: "Ich bin gespannt auf die neue Saison. Wir bekommen fünfmal Verstärkung aus der eigenen Jugend. Einerseits macht das die Mannschaft noch einmal stärker, doch für mich wird es keine leichte Aufgabe, jedem auch Spielpraxis zu gewährleisten. Doch die Jugend hat viel Potenzial und wird diese Mannschaft nachhaltig prägen."