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Handball Gommern setzt auf Heimvorteil

Der Sachsen-Anhalt-Ligist will im Heimspiel gegen spielstarke Calbenser seine Außenseiterchance nutzen.

Von Stefan Graf 02.12.2016, 23:01

Gommern l Mit dem heutigen Aufeinandertreffen in der Sachsen-Anhalt-Liga zwischen Gommern und Calbe beginnt für die Eintracht ein anspruchsvolles Restprogramm. Für das Ziel Klassenerhalt wird nach wie vor jeder Punkt benötigt – und eigentlich eine volle Bank. Da es die nicht gibt, hofft Trainer Sebastian Munter auf Leidenschaft und den „Heimeffekt“. Beim Anblick des Restprogramms der Eintracht, die neben Calbe im letzten Spiel des Jahres auf Oebisfelde trifft, darf schon einmal wie folgt kritisch hinterfragt werden: Wo will Gommern wichtige Zähler gegen den Abstieg sammeln? Die Frage kommt nicht von ungefähr, denn Calbe und Oebisfelde sind beide Ex-Teams der Mitteldeutschen Oberliga.

Auch Sebastian Munter, Trainer der Eintracht, merkt beim Aufzählen der Stärken des Gegners schnell, dass es auf diese Frage so einfach keine Antwort gibt. „Der Verbund zwischen Torhüter und Abwehr ist bei Calbe sehr stark ausgeprägt. Zudem beherrschen sie gute Gegenstöße, kombiniert mit überragendem Positionsangriff.“

Und Gommern? Konnte zumindest beim 24:27 in Biederitz den ein oder anderen positiven Akzent setzen. Gut herausgespielte Chancen und einen anhaltenden Willen bei Rückstand konnte sich Munter auf seinem Trainerzettel notieren.

Das mitunter hitzige Auftreten seiner Spieler am Rande der Begegnung mit Biederitz ist für Munter vom Tisch. „Ich habe mit den entsprechenden Leuten gesprochen. Ich bin generell kein Verfechter von undiszipliniertem Verhalten, aber in manchen Fällen kommt das eben vor. Schließlich war das ein Derby und Handball ist nun mal ein leidenschaftlicher Sport.“ Nach einer Rudelbildung auf dem Eiche-Parkett, wollten die Streithähne Karsten Wolff und Robert Kaese nach Roter Karte aufeinander losgehen.

Neben dieser Thematik setzte die Eintracht in einer „schweren“ Trainingswoche auf individuelle Aspekte. „Wir haben dienstags und donnerstags mit jeweils vier Leuten trainiert und uns so etwas spezieller auf Calbe vorbereiten können.“ Nicht nur die Chancenverwertung stand auf der Tagesordnung, sondern auch Leidenschaft und aggressives Zweikampfverhalten. Die zuletzt aufgezählten Dinge gewinnen in den nächsten beiden Partien gegen spielstärkere Mannschaften besonders an Bedeutung. „Ich setze gegen Calbe auch ein wenig auf den Heimeffekt“, verrät Munter.

In Sachen Personal gibt es nach wie vor keine Entwarnung. Zu den üblichen Verdächtigen gesellt sich Hagen Sommerfeld, der sich in Biederitz noch in den Dienst der Mannschaft stellte. Hinter Philipp Eckhardt steht noch ein Fragezeichen. Da auch die zweite Vertretung mit Personalsorgen zu kämpfen hat, ist noch offen, ob der ein oder andere wie in der Vorwoche für die Erste auflaufen kann.