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Fußball Germania stürzt bestes Heimteam

Die erheblichen Anreiseprobleme haben dem Liga-Primus VfB Germania Halberstadt nicht geschadet. Er siegte mit 2:1.

Von Florian Bortfeldt 21.11.2016, 00:01

Halberstadt l Die Tabellensituation nach dem 12. Spieltag hat sich vorerst geändert. Mit der BSG Chemie Leipzig (2:0-Sieger gegen SV Merseburg) und dem VfB Germania haben sich nun zwei Teams an der Spitze abgesetzt. Nach den Erfolgen gegen die direkte Konkurrenz entstand drei Spielrunden vor der Winterpause eine kleine Lücke zu den bisherigen Verfolgern. Trennt sich hier bereits die Spreu vom Weizen?

Die äußeren Bedingungen liefen überhaupt nicht im Sinne der Domstädter, denn erst gegen 13 Uhr erreichte der VfB-Troß nach mehr als vierstündiger Anreise mit viel Stau das Städtische Stadion in Rudolstadt. Bis zum Anpfiff blieben 30 Minuten für Platzbegehung, Erwärmung und Besprechung. „Keine schönen Umstände“, beschrieb Trainer Andreas Petersen, „aber das Team hat es danach trotzdem souverän gemeistert“.

Die Germania spielte eine überzeugende erste Halbzeit, hatte bereits nach der ersten Viertelstunde viele gute Tormöglichkeiten. Dass Rudolstadt die beste Heimmannschaft ist, bis dato ohne Gegentor und Niederlage, wurde in dieser Phase nicht deutlich. „Wir müssen nach 15 Minuten schon 3:0 führen“, ging Petersen auf das Dilemma Chancenverwertung ein. Tim Ackermann im Tor der Gastgeber zeigte in den ersten 45 Minuten eine top Leistung. In der zweiminütigen Nachspielzeit musste er aber doch noch hinter sich greifen. Nico Hübner schoss einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt ins Netz – ein Geniestreich.

Die fast schnörkellose Spielweise von Durchgang eins konnte der VfB dann nicht fortsetzen, „wir waren mehr am Reagieren“, so Petersen. Rudolstadt hatte jetzt „Schaum vor dem Mund“ und ging intensiv zu Werke. Germania verlor den Faden und musste per Foul- strafstoß, Keeper Fabian Guderitz war am gut platzierten Schuss noch mit den Fingerspitzen dran, den Ausgleich einstecken. Der Gegentreffer war der Weckruf, Halberstadt löste sich aus der Umklammerung und drehte im Stile eines Spitzenteams diese Partie zu seinen Gunsten. Matchwinner war dabei Dustin Messing mit seinem Treffer zum 2:1.

VfB Germania Halberstadt: Guderitz - Twardzik, Eggert, Lachheb, Messing (82. Wersig), Hübner (78. Müller), Baloki, Beil, Vargas, Schulze (73. Cermak), Schlegel;

Torfolge: 0:1 Nico Hübner (45.+1), 1:1 Jakob Schneider (FE, 65.), 1:2 Dustin Messing (76.); Schiedsrichter: Martin Bärmann (Leipzig); Zuschauer: 122.