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Handball Kreispokalfinale der Männer: VfB Klötze II - SV Oebisfelde IV 21:49 (9:23) Favorit von der Aller setzt sich klar durch

Von Peter Ermisch 12.05.2014, 01:27

Eine Überraschung war im Spiel um den Handball-Kreispokal der Männer zwischen dem SV Oebisfelde IV und dem VfB Klötze II ausgeschlossen. Der Kreismeister, vorjährige Kreispokalsieger und aktuelle Gewinner des Nordpokals von der Aller demonstrierte dann in diesem Finale erneut seine Klasse.

Beetzendorf l Mit einem deutlichen 49:21-Sieg über die tapfere VfB-Reserve holten sich die SVO-Männer erneut den Kreiscup. Es spricht für die Klötzer, dass sie in der sportlich fairen Partie dem haushohen Favoriten versuchten, mit viel Einsatz die Stirn zu bieten. Angetreten mit den zwei Nordligaspielern Mirko Böhlen und Reno Thiele sowie dem immer engagiert spielenden Michael Cibis, konnte man bis zum 5:9 in der 15. Minute noch auf ein Achtungsresultat hoffen. Doch dann machte der starke SVO-Mittelblock mit Andres Werner und David Eckert im Verbund mit Torhüter Thomas Zimmermann hinten dicht, leitete schnelle Gegenstöße ein, die den 16:6-Zwischenstand einbrachten. Die Ernüchterung darüber in den Klötzer Reihen hielt sich aber in Grenzen. Im Gegenteil! Es wurde sogar gejubelt. Dafür sorgte nach der Auszeit der 66-Jährige (!) Günter Gohl, der sich am Oebisfelder Kreis prima durchsetzen konnte und zum 7:16 traf. Der Sturmlauf der SVO-Mannen hielt jedoch weiter an, wie schließlich ihre 23:9-Halbzeitführung bestätigte.

Nach dem Wechsel blieb die Partie weiter im einseitigen Fahrwasser. So sehr sich die VfB-Reserve auch mühte, mit Wechsel in der Aufbauposition zwischen Mirko Böhlen, Michael Cibis und Reno Thiele Verunsicherung in die SVO-Reihen zu bringen, es brachte nur leichte Entspannung. Lediglich der Ex-Oebisfelder Reno Thiele bedrängte erfolgreich seine einstigen Mitstreiter mit Sprung- und Hüftwürfen, die immerhin elf Tore einbrachten. Mirko Böhlen hingegen wirkte verunsichert und zu zaghaft gegen die Riesen im SVO-Mittelblock.

So war Mitte der zweiten Halbzeit mit dem 34:17 für die Routiniers von der Aller die Partie schon gelaufen. Es spricht jedoch für ihre professionelle Einstellung und gute körperliche Verfassung, dass sie weiter temposcharf gegen einen immer konfuser spielenden und kräftemäßig abbauenden VfB konsequent durchzogen. Von dessen Bank kam deshalb die beschwörende Ansage von Trainer Holger Erle an seine Männer: "Lasst keine 50 Tore zu". Quasi "auf der letzten Rille" wurde das mit der 21:49-Niederlage dann auch geschafft. "Gegen einen solch einen Gegner, der locker in der Sachsen-Anhalt-Liga mitspielen kann, so zu verlieren, ist keine Schande", kommentierte am Ende Gerald Beneke, der Vorsitzende des Kreisfachverbandes Handball das Pokalfinale, das er als VfB-Vereinsmitglied selbst aktiv mitbestritten hatte.

SV Oebisfelde IV: Zimmermann - Wolter (8), Eckert (10), Werner (7), Schulzke (8), Rieck (3), Thormeyer (5), Kröhn (3), Spychalski (5).

Siebenmeter: 1/1;Strafzeiten: 1.

VfB Klötze II: Milbrodt - Richter (1), Haupt, Cibis (3), Beneke, Gohl (1), Böhlen (1), Gehler (4), Thiele (11).

Siebenmeter: 1/0;Strafzeiten: 0.