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Handball FSV im Derby mit längerem Atem

Die Frauen des MSV 90 unterlagen dem FSV im Derby.

22.09.2015, 23:01

Magdeburg (vs/mmu) l Bei den Partien zweier Magdeburger Frauenfußball-Mannschaften gab es diesmal nur Glück für den TuS 1860.

MSV 90 - Fermersleber SV 25:28

(vs/mmu) Der Gastgeber startete stark, führte schnell 3:0. Erst beim 10:10 konnten die favorisierten Fermersleberinnen erstmals ausgleichen. Nach dem 11:11, kurz vor dem Pausentee, waren die Lemsdorferinnen kurzzeitig von der Rolle, kassierten vier Tore in Folge zum 11:15-Halbzeitstand (30. Minute).

Nach Wiederbeginn zog der FSV auf fünf Tore davon (12:17), doch mit Feldspielerin Susen Buchholz im Tor gewann der MSV zunehmend an Sicherheit, glich zum 18:18 aus und ging mit 19:18 sogar wieder in Führung. Neuzugang Anne Horn glänzte mit sieben Treffern, hauptsächlich aus dem Rückraum.

Der Fermersleber SV schlug zurück, führte seinerseits mit 24:21, ehe die Gastgeberinnen wieder zum 25:25 ausglichen. Dann aus Sicht des Magdeburger SV 90 die Schlüsselszene des Spiels. Bianca Barth setzte sich auf der Linksaußenposition durch, das folgende Foul übersahen die beiden Schiedsrichter. Barth musste verletzt vom Feld, im Gegenzug traf der FSV. Der rührte anschließend in der Verteidigung vor der gut aufgelegten Torfrau Sina Döbbelin Beton an und spielte im Angriff geduldig bis zur hundertprozentigen Einwurfmöglichkeit, zog mit zwei weiteren Treffern zum 28:25 davon.

„Wieder leisteten wir uns zahlreiche technische Fehler, ließen zudem auch noch sechs hundertprozentige Wurfchancen aus und brachten uns so um den wohlverdienten Lohn“, befand MSV-Coach Thomas Görlitz, während sein Gegenüber Schwerthfeger von einem hart erkämpften, aber nicht unverdienter Sieg sprach.

MSV 90: Weber, Pflanz - Joneck, Kracht 3/3, Horn 7, Zunkel 4, Jessica Reß 4/1, Lincke 4, Buchholz , Barth 3, Jürgens, Jennifer Reß FSV: Slotta, Döbbelin - Hirche 2, Gottschalk 1, Daul-Acksteiner, Pätzold 9, Heller, Musche, Sauer 2, Schröder 7/3, Schüler 7

TuS 1860 - Lok Schönebeck 29:20

Nach dem knappen 24:23-Vorwochenerfolg zum Saisonstart bei der BSG Aktivist Gräfenhainichen kamen die TuS-Frauen in eigener Halle gegen die SG Lok Schönebeck zu einem deutlichen 29:20 (12:10)-Sieg.

Nervosität, fehlende Abstimmung in den Angriffshandlungen und eine miserable Torausbeute sorgten dafür, dass sich die Gastgeberinnen nicht schon im ersten Spielabschnitt klarer absetzen konnten, zur Halbzeitpause nur mit zwei Toren führten – 12:10 (30.). Zwischenzeitlich konnten die Schönebeckerinnen selbst mehrfach in Führung gehen (1:3, 5:8). Im ersten Abschnitt mangelte es den Neustädterinnen auch an der nötigen Bewegung, so dass sich das TuS-Trainergespann Pußel/Richter genötigt sah, darauf hinzuweisen, „dass Handball ein Laufspiel ist“.

Mit viel Leidenschaft erhöhten Arens, Böhme und Matthei zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 19:11 (39. Minute). Es sollte die entscheidende Phase im Spiel gewesen sein. Über die Stationen 23:15 (45.) und 27:17 (53.) baute TuS den Vorsprung kontinuierlich aus. Kietz sorgte auf Rückraummitte mit einem sehenswerten Schlagwurf für das 29:18 und somit letzte Tor der Neustädterinnen in dieser Partie. Das erste Heimspiel der Saison endete verdient mit 29:20, wodurch Aufsteiger TuS 1860 nun 4:0 Punkte auf seinem Konto hat.

TuS: Schulz, Breitkopf - Thürmann, L. Haegebarth 3, Kirsten 4/1, Böhme 1, Matthei 3/1, L. Haegebarth 4, Arens 4, Petzke 8, Kietz 2, Schlecht