Fußball Frühes Tor reicht Preussen
Das Derby des 13. Spieltages der Fußball-Landesklasse zwischen TuS 1860 Magdeburg und dem MSC Preussen endete 0:1 (0:1).
Magdeburg l Es war ein sehr früher Schock für den TuS: Der erste Angriff des Tabellenführers führte direkt zum Führungstreffer. Nach einem Angriff über die rechte Seite flankte schließlich Christian Glode, dessen halbhohe Hereingabe bei Steve Röhl landete. Der Stürmer stand goldrichtig, nahm den Ball direkt und sorgte mit einem Flachschuss für das 0:1.
Doch der frühe Rückschlag verunsicherte die Gastgeber nicht. Die 60er machten es in der restlichen Spielzeit über weite Strecken gut und hätten beinahe einen Punkt gegen den Tabellenführer geholt.
Die nächste gefährliche Aktion gab es nach 20 Minuten zu sehen. Der zweite Angriff des MSC führte erneut zu einem Tor, der Kopfballtreffer von Glode zählte aufgrund einer Abseitsposition jedoch nicht. Das 0:2 hätte auch beim nächsten Angriff der Gäste fallen können: Martin Liebold prüfte TuS-Keeper Benedikt Mundry mit einem Schuss von der Strafraumkante. Der Torwart parierte gut, ließ den Ball aber vor die Füße von Daniel Trinh prallen. Der Toptorjäger verpasste jedoch sein 17. Saisontor, schob den Ball am Pfosten vorbei.
Kurz vor der Pause wurden auch die Gastgeber offensiv präsenter. In einer Aktion lief Leo Lipowski frei auf den Keeper zu, legte sich den Ball aber zu weit vor. Fast mit dem Pausenpfiff landete der Ball dann im Kasten. Einen Schuss von Matthias Deumelandt ließ Steven Ebeling nur abklatschen, Lipowski staubte ab. Erneut ging aber die Fahne des Assistenten hoch, das Tor zählte nicht.
In der zweite Hälfte brauchte das Spiel seine Anlaufzeit, war zunächst noch einmal fünf Minuten unterbrochen. Moritz Wittemann und Röhl rauschten zusammen. Der TuS-Spieler musste vom Feld und später mit drei Stichen genäht werden, der Torschütze machte weiter.
Die Preussen drängten auf das zweite Tor und machten offensiv viel Druck. Trinh hätte erneut das 0:2 erzielen können, scheiterte aus zehn Metern aber an Mundry, der sein Team im Spiel hielt (70.). Auch den Schuss von Tobias Tietz parierte der Torwart gut (74.).
Die Schlussphase gehörte dann jedoch TuS. Die Gastgeber drückten auf den Ausgleich und waren auch drauf und dran diesen zu erzielen. Maximilian Tewes legte am Strafraum für Simon Sprenger quer, sein Schuss parierte Ebeling jedoch (77.). Nach einem Freistoß von Deumelandt köpfte Paul Niemann, Ebeling parierte erneut (83.). Auch Sprenger hatte in der Nachspielzeit noch eine Chance, vergab aber erneut. TuS konnte sich nicht mehr belohnen und kassierte aufgrund des frühen Gegentreffers die erste Heimniederlage der Saison.
„Es tut mir leid für die Jungs, dass sie sich nicht mit dem Punkt belohnen konnten“, sagte TuS-Trainer Tino Beyer. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, ein Unentschieden wäre mehr als verdient gewesen.“
Sein Gegenüber, Preussen-Trainer Alexander Daul, sprach von einem „knappen, aber verdienten Sieg“ und fügte hinzu: „Es war das erwartet enge Spiel. Das frühe Tor war wichtig, wir mussten dann aber immer auf der Hut sein. TuS hat es im Endeffekt aber nicht geschafft, uns von unserem Weg abzubringen.“
TuS 1860 Magdeburg: Mundry - Fischer, Lipowski,
Meyer, Niemann, Förster, Sprenger, Deumelandt, Tann, Tewes, Wittemann (59. Genzel)
MSC Preussen: Ebeling - Kietzmann (74. Böning), Glode, Windelband (85. Tiepke), Appel, Trinh, Tietz, Röhl, Renger, Knöfler, Liebold (68. Dapkus)
Tor: 0:1 Röhl (2.)
