Börde-Cracks vor dem Abstieg

Magdeburg l Die Damen des MSV Börde mussten beim TSV Leuna eine vermeidbare 1:2-Niederlage hinnehmen.

Zwar hatten die Elbestädterinnen mehr vom Spiel, doch fehlte es beim Abschluss an der Ruhe und Übersicht. Zudem hatten die Gastgeberinnen eine gut agierende Schlussfrau, nutzten außerdem eiskalt ihre Standards. So beim 1:0 mittels Strafecke (20. Minute) und auch beim 2:0 Mitte der zweiten Halbzeit per Siebenmeter (50.).

Erst in der 60. Spielminute beendete Marie-Fleur Brandes die Ladehemmung und erzielte nach schöner Einzelleistung den verdienten 1:2-Anschlusstreffer. Aber zu mehr reichte es im Endspurt nicht. So verbleiben die Elbestädterinnen am Tabellenende.

MSV Börde: Kluge – Binder, Geyken, Hunkler, Kock, Krafft, Nuttelmann, Selas, Seyrich, Weiss, X. Wolf, Schönberg, Krok, Brandes, Rummeni

Mit der 1:2-Heimpleite gegen den HC Niesky verpassten es die Herren des MSV Börde, den Strohhalm zum Klassenerhalt zu ergreifen, warten als Tabellenletzter weiterhin auf den ersten Saisonsieg und dürften dem Abstieg wohl nicht mehr entgehen. Trotz eines nominell guten Kaders und zahlreicher Chancen zu weiteren Toren fehlte den Gastgebern beim Abschluss wieder die nötige Kaltschnäuzigkeit.

Dabei war der Beginn vielversprechend, denn die Gäste wurden schon bei der Spieleröffnung unter Druck gesetzt und Ballgewinne waren die Folge. Mit der ersten Strafecke (11.) schien dann die Belohnung zu erfolgen, denn Stephan Zeilinga traf mit einem Schruppschlag (Schiebeschlag) ins Tor, doch der Schiedsrichter sah einen Regelverstoß. Bei einer weiteren Ausführung dieses Hockey-Standards fehlte etwas die Präzision und der Torhüter konnte den Ball parieren (24.).

Unerklärlich dann die letzten fünf Minuten vor der Pause, als Abspielfehler im Aufbauspiel Niesky förmlich zu Treffern einluden, doch Carl Göpke im Börde-Tor konnte mehrfach im Verbund mit seinen Vorderleuten im letzten Moment die Null zur Pause festhalten.

Nach Wiederbeginn sah es zunächst mit der dritten Strafecke als auch bei einem Solo von Marc Buse wieder nach Dauerdruck aus. Allerdings erhielt in dieser Phase Maik Rolfsmeyer eine Zeitstrafe und die kurze Unordnung führte zur 1:0-Gästeführung durch Julian Hilsberg (41.).

Danach ging bei den Elbestädtern mehr und mehr die Ordnung verloren und die Ostsachsen hatten mehrmals die mögliche Spielentscheidung auf den Schlägern. Als in der 49. Minute Marco Blanke zunächst gegen seinen Gegenspieler retten konnte, gelangte der Ball doch noch zum Torschützen Felix Wetzke, der zum 0:2 traf.

Dennoch schafften es die Börde-Cracks noch einmal, sich zu straffen und kamen mit einem Strafecken-Tor von Björn Baran schnell zum 1:2-Anschluss (54.). In den letzten zehn Minuten brannte es noch mehrfach lichterloh im Gäste-Schusskreis, doch verteidigten die den Vorsprung.

MSV Börde: Göpke – Baran, Blanke, Bräutigam, Brosch, Buse, Grabow, Hagemann, Halm, Kämpf, Oelze, Reggelin, Schneider, Zeilinga, Rolfsmeyer