KSC macht Hinspielpleite vergessen

Ebendorf l Nach der guten zweiten Halbzeit gegen Wulferstedt II wollten die Kroppenstedter in Ebendorf an diese Leistung anknüpfen. Außerdem hatte man aus dem Hinspiel noch eine bittere 7:2-Heimpleite im Hinterkopf, diese Scharte galt es auszuwetzen. Und genau so legte die Stock-Elf los. Die Gäste begannen wie die Feuerwehr. Es erspielten sich die Kroppenstedter bereits in den ersten sechs Spielminuten drei riesigen Möglichkeiten durch König und Born, jedoch scheiterten sie am guten Torhüter Mirko Wille.

Der KSC kontrollierte die Partie, hielt den Ball in den eigenen Reihen und legte sich den Gegner zurecht. In der elften Spielminute landete der Ball zum ersten Mal im Netz. Nach einer sehenswerten Kombination über Gesell und Jakobs brachte letzterer eine gute Flanke in die Mitte, König wurde sträflich allein gelassen und schob den Ball über die Linie zur Führung.

Nach einer Viertelstunde konnte Ralf Born nach Vorarbeit von Kevin Hartmann auf 0:2 erhöhen. Er bekam den Ball, setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und erzielte aus naher Distanz den Treffer. Nur wenige Minuten später spielte Jakobs König frei, dessen kraftvoller Schuss von Wille im Stile eines Handballtorhüters pariert wurde. Der abgeprallte Ball landete bei Ralf Born, der den Ball nur noch einschieben musste, im Kopfballversuch wurde er jedoch in höchster Not gestört.

In der 25. Spielminute kam Ebendorf zum ersten Mal gefährlich in den Gästestrafraum, die flache Hereingabe konnte von Hartmann in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Stürmer zur Ecke geklärt werden. In der Folge ließen die Gäste etwas nach und Ebendorf wurde etwas mutiger, kam zu mehr Spielanteilen und einigen Angriffsversuchen. Diese wurden jedoch von der Kroppenstedter Hintermannschaft geschickt vereitelt. Kurz vor der Halbzeit waren wieder die Kroppenstedter am Zug. In der 44. Minute erzielte Stefan König seinen zweiten Treffer an diesem Tag.

Zur Pause mussten die Gäste wechseln, Gesell blieb verletzungsbedingt in der Kabine und wurde durch Frehde ersetzt. Nach dem Wiederanpfiff versuchte Ebendorf noch einmal zurückzukommen und sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen und wurden etwas offener, was den Gästen Platz zum kontern lieferte, jedoch nutzte der KSC diese Möglichkeiten nicht energisch genug und ließ zahlreiche Möglichkeiten liegen.

Die zweite Halbzeit lief noch nicht lange, da ging Stefan König in ein Laufduell mit dem letzten Mann der Ebendorfer Verteidigung, der ihn an der Schulter packte und die Chance verhinderte, der Offizielle ließ Gnade vor Recht walten und zückte nur den gelben Karton. Der folgende Freistoß wurde von der Mauer geblockt. Anschließend prägten Kroppenstedter Konter das Spiel, so setzte sich beispielsweise Born nach einer Stunde über die rechte Seite durch, jedoch scheiterte er am Torhüter. Nur wenige Minuten später legte König quer aber bevor Ralf Born den Ball erreichen konnte, rettete ein Verteidiger. Nachdem 77 Minuten gespielt waren, wurde endlich ein Konter zielstrebig zu Ende gebracht. Nach der Vorarbeit von Born vollstreckte König mit dem dritten Treffer. Kurz vor Spielende kam der aufgerückte Kevin Hartmann noch einmal zu einer guten Schussmöglichkeit nach einem Eckball. Der kraftvolle Schuss von der Strafraumgrenze ging jedoch knapp über den Querbalken. Wenig später war Schluss in Ebendorf, der Schiedsrichter beendete die Partie, die der KSC klar für sich entschied. Mit der frühen Führung im Rücken spielte man selbstbewusst auf und ließ in der Defensive wenig zu. Mit mehr Ruhe und Übersicht im Angriffsspiel hätte der Sieg noch deutlicher ausfallen können. Am Samstag gastiert der Tabellenführer aus Gutenswegen/Klein Ammensleben in Kroppenstedt.