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Fußball Respekt ist auf beiden Seiten groß

Derby - Hötensleben gegen Wulferstedt - für beide Mannschaften eine Begegnung mit besonderer Ausstrahlung.

Von Horst Scheibel 27.03.2017, 23:01

Hötensleben l Selbst die Wettermacher hatten ein Einsehen und bedachten beide Mannschaften und die zahlreichen Zuschauer mit strahlendem Sonnenschein. Die Bedingungen waren gut, der Rasen wurde natürlich im Laufe des Spiels tiefer, blieb aber immer noch gut bespielbar.

Das erste Ausrufezeichen setzte der Gastgeber mit dem Führungstreffer durch Winkler, aber die Begegnung bekamen die Mannen um Kapitän Michael Peine nicht zwingend in den Griff. Es fehlte eine gewisse Forschheit im Spiel nach vorn, der Respekt war doch sehr groß.

Beide Mannschaften pressten jeden Ball, eine Spielgestaltung war schwer durchzusetzen. Die Fläche zwischen beiden Strafräumen wurde gründlich genutzt, nur die Torgefahr blieb gering. Die Strafräume wurden meist nur mit ruhenden Bällen erreicht, die Torleute mussten nur selten beherzt eingreifen.

Nach einer halben Stunde erhielt die Begegnung den nächsten Spannungsbogen, Schiedsrichter Backhaus pfiff und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Er ahndete ein Handspiel von Zacher, sicher eine schwierige Entscheidung, weil nicht ganz eindeutig. Ilsmann verwandelte routiniert und sehr sicher. Nach dem Ausgleich verwalteten beide Mannschaften das Ergebnis.

In den Pausenansprachen der Trainer wurde neu justiert und strukturiert, ganz zufrieden war man nicht. Mit dem Wiederanpfiff versuchten sowohl die Gastgeber als auch die Germanen das Spiel an sich zu reißen. Die Hötensleber hatten eine Großchance, die aber nicht von ihnen genutzt wurde. Aufreger waren ein Abseitstreffer von Kittel sowie ein vermeintliches Handspiel im Strafraum des Gäste.

Die Szenerie beruhigte sich sehr schnell und beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. In der Schlussphase hatte der SV H noch eine größere Möglichkeit, aber es blieb bei der sicher gerechten Punkteteilung.

Ein abschließendes Lob an beide Mannschaften: bei aller Rivalität war die Begegnung meist fair und anständig geführt, sie war von gegenseitigem Respekt geprägt.

Der SV Hötensleben beendete die Begegnung in Unterzahl: Andreas Meßner war nach einem Zusammenprall schwer gezeichnet und wurde später zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Ihm wünschen die Hötensleber schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr auf den Rasen.

SV Hötensleben: Künne - Doerge, Brömse, Meßner, Winkler, Domagalla (84. St. Rzehaczek), Zacher, Ohnesorge, Kittel, Hartmann, Peine.

Germania Wulferstedt: Beisch - Ilsmann, Zimmermann, Dreyer, Brunke, Schellhase (84. Jaffke), Schütze, Stadler, M. Rzehaczek, Haberland, Dilge.

Torfolge: 1:0 Winkler (5.), 1:1 Ilsmann (30. HE).

Schiedsrichter: Backhaus (Eilenstedt) - Ratschadt/Golla.

Zuschauer: 388.