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Fußball Nur ein kleiner Hoffnungsschimmer

Für die A-Junioren des SSV 80 Gardelegen war am vergangenen Sonntag im Viertelfinale des Fußball-Landespokals Endstation.

Von Thomas Koepke 28.02.2017, 00:01

Gardelegen l Gegen den VfB Germania Halberstedt setzte es eine 1:4 (1:2)-Niederlage. Sicherlich waren die Gäste aus dem Vorharz favorisiert in das Match gegangen, doch insgeheim hatten sich die Schützlinge von Thomas Haak schon etwas ausgerechnet. Und das war auch zu sehen. Beide Mannschaften begannen ohne größeres Abtasten und nahmen schnell Fahrt auf. Ein enorm hohes Tempo und eine hohe Zweikampfquote waren zu beobachten. Einen Vorteil konnte sich aber keine Mannschaft erarbeiten. Die Gäste versuchten es mit einer sehr offensiven Formation und agierten mit drei Spitzen. Die waren aber in der Gardelegener Viererkette zunächst in sicheren Händen.

Mit zunehmender Spieldauer näherten sich aber eher die Halberstädter dem ersten Treffer an. Einige Fernschüsse waren noch zu unplatziert und stellten keine Probe für SSV-Keeper van Rennings dar. Erst, als Jakob Frye von der linken Seite in die Mitte zog und nicht angegriffen wurde, sollte der Treffer fallen. Auch van Rennings war bei diesem Flachschuss machtlos - 0:1 (20.).

In der Folge neutralisierten sich die Teams weiter, allerdings fehlte den Gardelegenern offensiv die Durchschlagskraft, obwohl sich Pascal Prehm und Mohamed Bishar redlich bemühten.

In der 38. Minute wurden die Gastgeber dann nochmals kalt erwischt. Diesmal stimmten sich Xaver-Dan Haak und Keeper van Rennings wohl nicht richtig ab. Nutznießer war Halberstedts Niclas Eheleben, der sich nicht zweimal bitten ließ, gut nachsetzte und zum 0:2 einnetzen konnte.

Doch noch immer gab des SSV nicht auf. Zum Ende der ersten Halbzeit gab es auch die ersten guten Möglichkeiten. Zunächst scheiterte aber Henning Glameyer per Lupfer an der Querlatte. Germania-Keeper Paul Niehs war bereits geschlagen. Aber kurz vor dem Pausentee war es dann soweit. Aus dem Gewühl heraus traf Bishar zum 1:2-Anschlusstreffer. Dass der Zeitpunkt dafür natürlich psychologisch wichtig war, steht außer Frage.

Allerdings währte die Freude bei den Gastgebern nicht lange, denn gleich zum Start in die zweite Hälfte wurden die Gardelegener eiskalt ins Herz getroffen. Innerhalb von nur vier Minuten war das Pokal nämlich entschieden. Es waren gerade einmal wieder zwei Minuten gespielt, da war Karl Ferdinand Feldmer (48.) zur Stelle und stellte den alten Abstand wieder her - 1:3. Nur dreieinhalb Minuten später hieß es schon 4:1 für die Halberstädter, die fortan auch leichtes Spiel hatten. Rouven Becker (52.) ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte eiskalt.

Von diesem Schock erholten sich die Gardelegener dann aber nicht mehr. Zu viel Kraft hatte die schwungvolle Anfangsphase gekostet und zu abgeklärt spielten die Halberstädter jetzt - mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken - ihren Stiefel herunter. Die wenigen Angriffe verpufften zumeist und brachten nicht den gewünschten Erfolg. Eine Ergebniskosmetik gelang nicht mehr, weil einfach die Kraft fehlte, oder aber Germania-Keeper Niehs immer auf dem Posten war.

Die Gäste ließen es indes natürlich viel ruhiger angehen und brachten das 4:1 locker über die restlichen Spielminuten der Begegnung.

Torfolge: 0:1 Jakob Frye (20.), 0:2 Niclas Eheleben (38.), 1:2 Mohamed Bashir (44.), 1:3 Karl Ferdinand Feldmer (48.), 1:4 Rouven Blecker (52.).

SR: Amin Hamidi (Stendal).

Zuschauer: 42.

Vorkommnisse: Keine.