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Handball Glinder HV "Eintracht" ist nach dem Abgang von sechs Spielern und Trainer Tristan Staat in einer Findungsphase "Wir wollen im Derby gegen Schönebeck gut aussehen"

30.08.2014, 01:18

Glinde (nrc) l Man kann beinahe von einem Neustart sprechen, denn die Handballer des Glinder HV "Eintracht" mussten am Ende der abgelaufenen Saison den Abgang vieler Leistungsträger sowie des Trainers Tristan Staat verkraften. Da galt es natürlich, zunächst einen neues Coach zu finden. Doch die Suche blieb ergebnislos. Schließlich erklärten sich zwei Spieler, die über die C-Lizenz verfügen und Erfahrung an der Seitenlinie besitzen, bereit, die Zügel zu übernehmen. Beide waren schon Coach im Jugendbereich. Das neue Trainergespann des GHV heißt nun Michael Kreyenberg und Julian Bauer. Beide agieren aber auch nach wie vor als Spieler.

"Für uns war es selbstverständlich, dass wir diese Aufgabe übernehmen", erklärte Kreyenberg. "Der Verein hat viel für uns getan, daher wollen wir nun etwas zurückgeben." Die Aufgabe, die das junge Duo übernimmt, ist keine leichte. Nach sieben Abgängen mussten auch neue Spieler für den Kader her. Dies gestaltete sich allerdings weitaus einfacher als die Trainersuche. Zwei Spieler kehrten quasi in die alte Heimat zurück. Eike-Christian Herrmann und Alexander Klein hatten ihr Handwerk beim GHV erlernt, wechselten dann zu Lok Schönebeck und streifen sich nun wieder die alten Vereinsfarben über.

Der Kader hat sich also auch verjüngt. "Wir müssen uns jetzt erst einmal alle zusammenfinden", erklärte Bauer. "Zwar kennen wir einige Spieler noch von früher, wie etwa Eike und Alexander, aber andere sind auch völlig neu." Die Integration in die Mannschaft sei zwar nicht "schwierig gewesen, aber das Zusammenspiel auf der Platte muss man erst einmal einstudieren".

Daran arbeiten die Glinder nun seit acht Wochen. "Wir haben unsere Einheit von Beginn an geteilt", berichete Kreyenberg. "Ein Abschnitt diente der Kraft und Athletik, der andere dem Handball. Das kam im Team gut an." Kreyenberg und Bauer konzentrierten sich zunächst auf die Offensive und arbeiten nun an der Deckung. "Da müssen wir noch nachlegen", gab das Gespann zu. Welche Resultate die Vorbereitung gebracht hat, "wird sich in der neuen Saison zeigen. Bisher wissen wir noch nicht, wo wir stehen."

Das Ziel ist der Klassenerhalt in der Verbandsliga. "Wir wollen wenigstens zwei Mannschaften hinter uns lassen", so Bauer. "Außerdem wollen wir im Derby mit Lok Schönebeck gut aussehen". Ein großer Favorit für die neue Saison ist für den GHV der SV Eiche Biederitz. "Das Team hat den besten Kader und damit die besten Chancen aufzusteigen", schätzten sowohl Kreyenberg als auch Bauer ein.