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Handball, Mitteldeutsche Oberliga HV Rot-Weiss unterliegt bei den GoGo Hornets mit 35:42 (17:19) Vorne hui, hinten pfui - Staßfurtern genügen 35 Auswärtstore nicht

24.11.2014, 01:25

Gotha (chj) l Auswärtsspiele in der Mitteldeutschen Oberliga bleiben weiterhin das große Manko des HV Rot-Weiss Staßfurt in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga. Gegen die Tabellennachbarn der GoGo Hornets musste der HVS eine deutliche 35:42 (17:19)-Niederlage einstecken, die allerdings auf dem Papier deutlicher ausfiel als sie hätte ausfallen müssen. "Die Auswärtsschwäche kennen wir in Staßfurt schon immer. Das war schon so, als ich selbst noch aktiv war", sagte Co-Trainer Andreas Stops. "Zuhause sind wir stets besser."

Dabei lief es zunächst noch ganz nach dem Geschmack der Staßfurter. Sie begannen stark, legten zum 3:1 vor. Doch beim zwischenzeitlichen Stand von 7:4 gab es einen Bruch. "Wir haben dann technische Fehler produziert und verworfen. Im Gegenzug haben wir Treffer kassiert", sagte Stops. So drehten die Hornets das Geschehen mit einigen Kontern, "wovon mindestens vier vermeidbar waren", zum 8:7 und behielten fortan die Nase vorn.

Zwar lief es bei den Gästen in der Offensive ordentlich, doch hinten fehlte der Zugriff. Die Ausfälle der großgewachsenen Akteure zwang die Trainerbank zum Reagieren. Mit einer 5-1-Deckung sollte der starke gegnerische Rückraum unter Druck gesetzt werden. Doch dadurch gerieten die Außen der Hornets mehr in den Fokus, was die Staßfurter Keeper Sebastian Schliwa und Patrick Tuchen an diesem Tag überforderte. "Beide Torhüter haben keinen Zugriff gefunden", so Stops.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Gastgeber weiter davon. Kurz nach dem Seitenwechsel betrug der Vorsprung bereits sieben Tore, danach sogar neun. Die Partie war somit gelaufen. Stops haderte aber viel mehr mit dem ersten Durchgang, der unnötige Gegentreffer ermöglichte. Wäre es konzentrierter verlaufen, "hätten wir zur Pause führen können". Am Ende sollten sich diese Fehler aber hinten heraus rächen und in einer erneuten Auswärtspleite münden.

HV Staßfurt: Tuchen, Schliwa - Dittmar (4), Dietze, Ortmann (2), Jacobi (5), Rach (1), Engelhardt, Hähnel (6), Scholz (12/5), Secara (5)

Siebenmeter: Hornets 5/5 - Staßfurt 5/; Zeitstrafen: Hornets 7 - Staßfurt 5