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Weihnachtswünsche der Sportler Die Jüngsten in den Vereinen und Mannschaften blicken aufs neue Jahr voraus "Das Schöne ist, dass man drei Tage mit der kompletten Familie verbringen kann"

24.12.2014, 02:18

Sie kämpfen das gesamte Jahr um neue Bestzeiten, größere Weiten und bessere Ergebnisse, doch spätestens heute kommen auch die Sportler im Salzlandkreis zur Ruhe und freuen sich auf ein besinnliches Weihnachtsfest. Es ist auch die Zeit, zurückzublicken und Wünsche zu äußern.

Salzlandkreis l In diesem Jahr stehen die Jüngsten in den Mannschaften und Abteilungen im Fokus.

Einer von ihnen ist Chris Matthias Horstmann, der Flügelflitzer auf der linken Seite des SV 09 Staßfurt in der Fußball-Landesklasse, Staffel III. "Es war ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen, aber insgesamt war es gut", resümiert der 22-Jährige, der die Festtage mit Familie und Freunden verbringt. Mit dem Team ist er derzeit Sechster in der Tabelle. "Ich werde versuchen, immer 100 Prozent zu geben. Ich möchte mit dem Team so erfolgreich wie möglich sein." Nach der erholsamen Winterpause, in der "uns alle gesund und heil erhalten bleiben sollen, starten wir hoffentlich nochmal richtig durch".

"Erfolg verkörpert die Entwicklung der Spieler und als Team."

Verena Horrmann, Volleyballerin des SV Pädagogik Schönebeck in der Landesliga

Durchgestartet ist im vergangenen Jahr Verena Horrmann vom SV Pädagogik Schönebeck im Beachvolleyball, das im Gegensatz stand zur Hallensaison mit der "unerfreulichen Auflösung der ersten Damenmannschaft". Vor allem die Deutsche Beach-Meisterschaft in der U 18 war nach einer intensiven Vorbereitung ihr sportlicher Höhepunkt des Jahres. Gemeinsam mit Partnerin Thora Bauer gelang am Bostalsee der Sprung auf Platz drei. Kein Wunder also, dass sie im kommenden Jahr an diese Leistungen anknüpfen möchte. In der Halle möchte die 17-Jährige die Saison mit der neu formierten Mannschaft möglichst erfolgreich abschließen. "Erfolg verkörpert dabei weniger die Tabellenspitze als vielmehr die Entwicklung der Spieler und als Team." Nach der besinnlichen Zeit im Kreise der Familie, "in der ich mich erhole und Kraft für einen erfolgreichen Start ins neue Jahr sammle", steht der gute Abschluss des Abiturs im Vordergrund.

"Ich konnte mich in der Männermannschaft etablieren und mit ihr viele Siege feiern."

Jimmy Klockmann, Handballer beim SV Wacker Westeregeln in der Bezirksliga

Dies hat Jimmy Klockmann vom SV Wacker Westeregeln bereits hinter sich. Der Handballer wird in zwei Tagen 19 Jahre und absolviert derzeit ein duales Studium. "Es war für mich ein erfolgreiches Jahr. Die Unterstützung meiner Familie war so groß wie nie zuvor. Ich konnte mich in der Mannschaft etablieren und mit ihr viele Siege feiern. Wir wurden Vizemeister der Verbandsliga und führen momentan die Bezirksliga an. Persönlich habe ich enorme Fortschritte machen können." Doch der gebürtige Staßfurter möchte noch mehr. "Ich möchte mit dem Team das Maximum herausholen. Vor allem unser starker Zusammenhalt, auch neben dem Platz, zeichnet uns aus." Das kommende Jahr soll genauso erfolgreich verlaufen. "Ich möchte disziplinierter und härter an meine Aufgaben herangehen."

Auch Lucas Marschall von der TSG Calbe möchte versuchen, sich "durch kontinuierliche Trainingsarbeit weiterzuentwickeln und durch Einsatzwillen die Mannschaft unterstützen". Der Handballer schloss das Jahr mit der A-Jugend in der Sachsen-Anhalt-Liga auf Rang drei ab und sammelte bereits wichtige Erfahrungen im Männerbereich. "Von der Mannschaft wurde ich super aufgenommen." Beruflich läuft es ähnlich gut. Nach seinem Abitur hat er in Magdeburg ein Sportstudium begonnen. An Weihnachten wird es für ihn aber etwas ruhiger, er feiert im Kreise seiner Familie und mit seiner Freundin. In dieser Zeit wird er wohl neue Kraft sammeln, um im kommenden Jahr mit dem Sachsen-Anhalt-Ligisten das Ziel zu verfolgen, "einen Medaillenplatz zu erringen".

"Ich durfte zum ersten Mal das Gefühl genießen, den Landesmeistertitel zu erkämpfen."

Luisa Windirsch, Tischtennis-Spielerin beim TTC "Glück Auf" Staßfurt in der Verbandsliga

Auf ein sehr erfolgreiches Sportjahr blickt Luisa Windirsch vom TTC "Glück Auf" Staßfurt zurück. Bereits im Januar 2014 wurde die Tischtennis-Spielerin mit ihrer Doppelpartnerin Landesmeister. "Dieses Gefühl durfte ich zum ersten Mal genießen"; schwärmt die Staßfurterin immer noch. Und der Erfolg zog sich durch das komplette Jahr. Der TTC gewann den Verbandspokal und sicherte sich den Landesmeistertitel mit dem ersten Platz in der Verbandsliga. Und bis dato "haben wir den inoffiziellen Herbstmeistertitel in der Tasche". Um es auf den Punkt zu bringen: "2014 war für mich eines der erfolgreichsten Jahre." An diese Erfolge möchte sie mit dem Team natürlich anknüpfen. "Dafür versuche ich, in der Rückrunde wieder genauso erfolgreich aufzutreten wie schon in der Hinserie." Bis die Spiele im neuen Jahr weitergehen, wird sie die Weihnachtszeit zuhause mit ihrer Familie verbringen - "besinnlich und wahrscheinlich tagelang nur essen", fügt sie schmunzelnd dazu. "Das schöne an der Weihnachtszeit ist, dass man einfach drei Tage mit der kompletten Familie verbringen kann - Eltern, Geschwister, Großeltern - für die man sonst zu wenig Zeit hat."

Davon könnte Florian Börner von der Gaensefurther Sportbewegung ein Lied singen. Durch sein Lehramtsstudium und den Nebenjob als Trainer in einem Fitness-Studio kam nicht nur die Zeit mit der Familie kurz, sondern auch die für das Training. Das möchte der 23-Jährige in der Weihnachtszeit nachholen. "Ich wünsche mir einfach ein bisschen Ruhe und Besinnlichkeit im Kreise meiner Familie und Freunde. Die Geschenke fallen bei uns nicht so groß aus, da haben wir uns schon geeinigt." Zuhause wird sicherlich noch einmal über das Jahr nachgedacht. "Es war schwierig für mich und meine Familie. Im September ist mein geliebter Opa gestorben, den ich seitdem sehr vermisse. Ich hatte leider keine Zeit, mich von ihm zu verabschieden, was ich bis heute sehr bedauere." Trotzdem wünscht sich Florian Börner schöne Abende im Kreise der Familie, an denen sie zusammen Freude haben und "viel gelacht wird". Der Hecklinger hat zudem ein paar Veranstaltungen dick und fett in seinem Terminkalender. "Unter anderem das Absolvententreffen am Sonnabend im Salzland-Center sowie Silvesterläufe in Neundorf, Güsten und Staßfurt. Da freue ich mich schon riesig drauf." Im kommenden Jahr wird dann richtig angegriffen. "Ich habe gesehen, dass das Leben sehr kostbar ist und man jeden Tag genießen sollte. Ich versuche, mehr Zeit in Studium und Sport zu investieren. Der erste sportliche Höhepunkt steht bereits fest: Am 19. April 2015 starte ich beim Halbmarathon in Leipzig."

So konkret gibt Lena Rauschenbach, Handballerin bei der SG Lok Schönebeck in der Sachsen-Anhalt-Liga, keine Ziele aus. "Ich möchte weiter sportliche Erfolge mit der Mannschaft haben." Bereits das vergangene Jahr war für sie sportlich sehr positiv verlaufen. Sie wurde aus der B-Jugend in die Frauenmannschaft integriert und durfte in der Sachsen-Anhalt-Liga erste Erfahrungen sammeln. "Ich wünsche mir, dass wir weiterhin so eine coole Truppe bleiben, noch viele Erfolge erleben und gemeinsam Spaß am Sport haben werden." Zudem war es ein Jahr mit vielen Eindrücken. "Wir haben ein schickes, neues Schulgebäude bekommen. Man spütrt, dass die Ausbildung von jungen Leuten dem Land wichtig ist und das freut mich." Nun stehen auch für sie die besinnlichen Tage an. "Weihnachten bedeutet für mich, die Gemeinschaft mit meiner Familie und meinen Freunden zu genießen."

Die Sportredaktion wünscht allen Lesern, Sportlern, Trainern, Betreuern, Physiotherapeuten und Angehörigen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten, gesunden Rutsch ins neue Jahr 2015. Tanken Sie möglichst viel Kraft, um die Aufgaben im kommenden Jahr zu bewältigen.