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Handball Emotional geht sicher noch mehr

Der HV Staßfurt ist beim HC Burgenland zu Gast.

03.12.2016, 00:01

Staßfurt l Gelingt es dem HV Staßfurt, seine Bilanz in Sachsen-Anhalt-Duellen aufzubessern? Bislang musste der Mitteldeutsche Handball-Oberligist beim HC Aschersleben (26:31) und bei der HG 85 Köthen (23:32) klare Niederlagen hinnehmen. Nur zuhause gegen TuS Radis gelang ein Punktgewinn (33:33). Heute ab 19 Uhr möchte das Team beim HC Burgenland eine Trendwende einleiten. Der HV Staßfurt ist in dieser Saison starken Leistungsschwankungen ausgesetzt. „Das liegt an den vielen Neuzugängen“, betont Patrick Schliwa, der HV-Präsident. „Es dauert eben eine Weile, bis die Integration vollzogen ist.“ Und so sind es eben Kleinigkeiten, die für den Ausgang der Partie verantwortlich sind. In Köthen beispielsweise nutzte Staßfurt eine dreifache Überzahl nicht. „Dann war die Halle da, dann fallen wir in ein Loch“, hatte auch Schliwa beobachtet. „Aber wir sind eine junge Mannschaft. Sie muss erst noch wachsen.“

Somit hilft dem Team eine verstärkte Emotionalität, um sich in einen Fluss zu kämpfen, der am Ende den Sieg bedeuten kann – auch nach einem Rückstand wie zuletzt gegen den USV Halle. Vorangegangen ist beispielsweise Stefan Darius, der seine Mitspieler immer wieder gepusht hat und auch mit dem Publikum spielte. „Ich würde mir wünschen, dass die Mannschaft noch mehr positive Emotionen zeigt“, sagt Schliwa, „aber es ist auch nicht jeder ein Typ dafür.“ Positiv ausgewirkt hat sich zuletzt auch der Wechsel von Enrico Lampe auf Rückraum Mitte. Zunächst dem Ausfall von Maurice Wilke (Nasenbeinbruch) geschuldet, „ist es eine Option, die man sich vorstellen kann“. Zumindest bis der etatmäßige Mittelmann wieder zum Team stößt. „Mit Enrico war unser Spiel dynamisch und schnell.“ Genau das, was gegen die offensive 4-2-Deckung erfolgreich war und für Lücken gesorgt hatte, die beispielsweise der schnelle Niclas Kaiser nutzte. Gegen den erfahrenen und spielstarken HC Burgenland wird eine ähnliche Vorstellung notwendig sein. „Wir müssen den Spielfluss über den überragenden Kenny Dober auf Mitte unterbrechen“, weiß Schliwa ein Mittel, die Trendwende herbeizuführen. Neben Wilke fehlen Nils Hähnel (Beruf), Cosmin Tiganasu (gesperrt) und Toni Fanselow (erkrankt).