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Volleyball Nichts zu holen in der Hauptstadt

Der VC 97 Staßfurt bleibt sowohl beim 1:3 gegen USC Magdeburg III als auch beim 0:3 gegen WSG Reform Magdeburg ohne Punkte.

Von Enrico Joo 24.01.2017, 23:01

Magdeburg/Staßfurt l Manchmal bedarf es nur kleiner Korrekturen im Gesamtsystem, um das große Ganze wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Ein kleiner Schubs von außen reicht oft aus, um das Lot wieder einzupendeln.

So ging es auch den Volleyballern vom VC 97 Staßfurt aus der Landesliga Nord am Sonntag beim Spieltag in Magdeburg. Die Staßfurter waren in der Landeshauptstadt in zwei Spielen gegen den gastgebenden USC Magdeburg III und WSG Reform Magdeburg gefordert.

Zwar durfte der VC 97 sowohl beim 1:3 gegen den USC III (-17, -22, 16, -21) als auch beim 0:3 gegen Reform (-8, -17, -20) keine Zähler in die Bodestadt entführen, völlig unzufrieden war Michael Toelk aber nicht. Gerade mit dem ersten Spiel. „Wir haben den USC diese Saison auch schon zweimal geschlagen. Das sind immer Spiele auf Augenhöhe“, sagte der Trainer. „Es waren Kleinigkeiten, die am Ende entschieden haben.“ Und es brauchte eben diesen kurzen konkreten Hinweis des Coaches, um die spielerische Ausgeglichenheit wieder herzustellen.

Nach den Annahmeproblemen in den ersten beiden Sätzen, die auch prompt zum Verlust der beiden Durchgänge führte, stellte Toelk um. „Die Bälle wurden vom Gegner schnell und dicht ans Netz gespielt“, erklärte er. Also beorderte er die Annahmespieler um einen Meter nach hinten, dann funktionierte die Ballverteilung in der Defensive um einiges besser. Es wurde nun das von Toelk erahnte Spiel auf Augenhöhe. „Die Mannschaft hat dann ihr Potenzial abgerufen“, lobte der Übungsleiter.

Die volle Breite des Potenzials zeigte sich vor allem im vierten Durchgang. Durch eigene Fehler lagen die Staßfurter schnell mit 1:6 hinten. Mit einer Leistungssteigerung stellte der VC 97 dann den Zwischenstand auf ein 7:7. „Dann gab es wechselnde Führungen“, erzählte Toelk. Und am Ende fehlte den Staßfurtern einfach das Glück. Knapp ging der Satz mit 21:25 weg und damit auch das Spiel.

Weil die Zwischenbilanz relativ zufriedenstellend ausgefallen war, konnte Toelk dann auch den Verlauf des zweiten Spiels schmerzfrei akzeptieren. Dort ging es ja gegen den Spitzenreiter WSG Reform Magdeburg. Aber nicht nur das. Die Hauptstädter haben in den bisherigen acht Spielen noch keinen Punkt und dabei nur zwei Sätze abgegeben. Dementsprechend war auch die Herangehensweise von Toelk. „Wir sind da illusionslos herangegangen“, sagte er. Punkte hatte er wirklich nicht erwartet. Und die waren dann auch in der Realität weit weg.

Nach dem schnellen Verlust des ersten Satzes zeigte der VC 97 aber zumindest Moral und konnte den zweiten und dritten Satz enger gestalten. Was aber auch am Gegner lag. „Die Magdeburger hatten nachgelassen“, hatte Toelk erkannt. Aber seine Staßfurter, die hatten ihre „Leistung erbracht.“ Mehr war einfach nicht drin.

VC 97 Staßfurt: Tino Karnstedt, Thomas Melle, Michael Weihrauch, Christopher Kirst, Jens Ruhnow, Jens Haustein, Daniel Wunderlich, Steffen Degenhardt, Carsten Schwerd