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Kreissportbund KSB Altmark Ost ist im Aufwind

Der Kreissportbund (KSB) Altmark Ost hat, was die Mitgliederzahlen angeht, in der neuesten Statistik einen Schritt nach vorn gemacht.

Von Wolfgang Seibicke 25.02.2017, 12:00

Stendal l Im Saldo sind 190 Sportler mehr in den Vereinen vertreten als im vorherigen Berichtszeitraum. Per 1. Januar 2017 sind im Landkreis Stendal insgesamt 18.444 Mitglieder in 217 Vereinen im hiesigen KSB vertreten. Nach Altersgruppen sind folgende Entwicklungen zu verzeichnen:

Im Vorschulalter sind nunmehr insgesamt 741 Mädchen und Jungen im Sport aktiv. Damit hat sich die Zahl der jüngsten KSB-Mitglieder wieder leicht erhöht (2016: 719).

Im Schülerbereich gibt es bei den 7-14 Jährigen einen erfreulichen Mitgliederzuwachs von 99. Auch bei den Jugendlichen (17-18 Jahre) stehen 78 neue Mitglieder im Vergleich zum Vorjahr inn der Statistik.

Im Erwachsenenbereich hat die Altersgruppe 41 bis 50 Jahre dagegen einen deutlichen Mitgliederverlust zu verzeichnen (-147), der aber durch die älteren Jahrgänge wieder kompensiert wird (AK 51-60: +83, AK ü60: +147).

Dem Zuwachs in 95 Vereinen von insgesamt 9o1 Mitgliedern steht ein Rückgang von 670 Mitgliedern in 77 Sportvereinen gegenüber. 45 Vereine haben die gleiche Mitgliederzahl wie in der vorjährigen Statistik gemeldet.

Durch die insgesamt positive Entwicklung der KSB-Mitgliederzahlen beträgt der Anteil an der Gesamtbevölkerunbg des Landkreises 16,00 Prozent. Der Kreissportbund Stendal-Altmark stellt mit seinen 18.444 Mitgliedern die größte Vereinigung im Landkreis Stendal dar.

Zuwachs an Mitgliedern haben besonders diejenigen Fachverbände zu verzeichnen, die eine ausgesprochen günstige Beitragsstruktur auch für die Nichtwettkampfsportler anbieten.

Dem verbandsungebundenen Sport (Allgemeine Sportgruppen) sind 2189 Miglieder zugeordnet. Das entspricht 11,88 Prozent der Gesamtmitglieder.

Mit einem Minimum an Personalkosten werden diese Vereine angeleitet und betreut, denn über 3000 Mitglieder in den Vorständen, Leitungen, Organen der Vorstände, Übungsleiter und Trainer leisten eine ausgezeichnete ehrenamtliche Arbeit. Zahlenmäßig näher beleuchtet handelt es sich dabei um 217 Vereinsvorstände, 425 Abteilungsleitungen, 13 Kreisfachverbände und das KSB-Präsidium.

Nicht erfasst sind dabei die vielen Betreuer, Kampf- und Schiedsrichter, die ebenfalls Wochenende für Wochenende ehrenamtlich für den Sport unterwegs sind.

Ein Verein hat im vergangenen Jahr für sehr positive Schlagzeilen gesorgt. Und das betrifft nicht nur den Anstieg der Zahl der Vereinsmitglieder. Der Sportverein Blau-Gelb Goldbeck hat im Jahr 2016 gleich 57 Mitglieder neu aufnehmen können. Dadurch stieg die Zahl von 190 auf 247. Darüber hinaus ist sehr positiv zu werten, dass Turnen mit der Perspektive Gerätturnen eine neue Farbe im Goldbecker Vereinsspektrum ausmacht.

Hintergrund dieser Feststellung ist, dass vor etwa zehn Jahren die Gerätturn-Hochburg Tangerhütte, nachdem deren sportliche Bühne in Gestalt der ehemaligen Gymnasium-Turnhalle verschwand, praktisch nicht mehr bestand.

Es gibt allerdings noch eine Gruppe Kinderturnen mit Aussicht auf Gerätturnen beim SV Eintracht Lüderitz.

Genau das schwebt auch Samuel Steger und Yolanda Wüthrich bei Blau-Gelb Goldbeck vor. Sie betreuen insgesamt 15 Kinder der Geburtsjahrgänge 2003 bis 2011, zunächst vor allem im Bodenturnern.

Die Initiative zu diesem Schritt ging übrigens von der Familie Lagemann aus.

Die ersten Übungsstunden im Kinderturnen wurden nach den Winterferien 2016 absolviert. „Zunächst haben wir alle zwei Wochen trainiert, jetzt einmal wöchentlich 90 Minuten lang“, so Samuel Steger (31), der Sport- und Geschichtslehrer am Markgraf-Albrecht-Gymnasium in Osterburg ist.

Mittels Boden- beziehungsweise Elementarturnen sollen die Kinder allmählich an das Gerätturnen herangeführt werden.

Wenn seitens der Goldbecker dieser Schritt ansteht, dann müssen vorher noch wichtige Voraussetzungen erfüllt werden. „Wir brauchen unbedingt noch mehr Sportmatten, um die Sicherheit der Sportler an und um die Geräte derum zu gewährleisten“, weist Samuel Steger auf eine sehr wichtige Nortwendigkeit hin.

Diesbezüglich ist sicherlich der Verein Blau-Gelb gefordert, doch auch der hiesige Kreissportbund ist in die Angelegenheit bereits involviert. Und dass Sportler etwas bewegen können, beweisen sie nicht nur mit Statistiken.