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Ringen Platz sechs für Rotenburg

Stendals Ringer Jan Rotenburg hat bei einem Turnier in Salzgitter Rang sechs belegt.

Von Frank Kowar 01.06.2017, 05:00

Stendal (fko/ckr) l Jan Rotenburg vom RSV Stendal 07 hat bei traditionellen Salzgitter-Turnier im Ringen Platz sechs belegt. In diesem Jahr sorgte eine Delegation aus Belgien für internationale Beteiligung.

„Es war mir wichtig, wieder Erfahrungen bei Einzelturnieren zu sammeln“, sagte er.

Das älteste Ringerturnier Deutschlands wurde bereits zum 53. Mal ausgetragen. Mehr als 150 Ringer aus Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Thüringen und Sachsen-Anhalt waren angereist, um die besten unter sich zu ermitteln.

Jan Rotenburg nutzte die Chance, um weitere Wettkampfpraxis bei einem Einzelturnier zu sammeln. Im Vergleich zur Oberliga, wo er als Gaststarter für den Magdeburger SV 90 aktiv, musste er nun mehrere Kämpfe an einem Tag bestreiten.

Die Trainer Bernd Heller und Thomas Dybiona haben den Altmärker am Mattenrand betreut.

Rotenburg ging bei den Männern in der Gewichtsklasse bis 86 Kilogramm über die Waage. In diesem Limit starteten noch sechs weitere Sportler, sodass zwei Pools gebildet wurden. Rotenburg zog per Los in den zweiten Pool ein und musste erst hier seine Platzierung auskämpfen.

Zum Auftakt stand Gamsat Suikov von Sultan Liege aus Belgien in der anderen Mattenecke. In einem spannenden Kampf punkteten beide Athleten. Sie schenkten sich nichts und starteten immer wieder neue Aktionen.

Am Ende der sechsminütigen Kampfzeit stand es 12:15 nach Punkten und Rotenburg verlor knapp.

Wladimir Schäfer von der WKG Metternich Rübenach war der nächste Gegner des Stendalers. In der ersten Runde ließ sich Rotenburg etwas zu einfach in die Bodenlage bringen. Doch nach der Halbzeit startete er seine Aufholjagd und konnte durch präzise Take-Downs und Beinangriffe punkten.

Am Ende reichte die Zeit nicht, um den Vorsprung aufzuholen. So gab es eine weitere Punktniederlage und den dritten Rang im Pool. Somit zog der Hansestädter in das Finale um den fünften Platz ein.

Amir Varmagani vom TuS Gaarden Kiel hieß hier der Gegner. Nach der ersten Aktion gab es einen kurzen Schreckmoment. Rotenburg hatte sich das Knie verdreht und Schmerzen. Man entschied sich zur Aufgabe, um keine größere Verletzung zu riskieren. Damit stand am Ende der sechste Platz.

Rotenburg selbst schätze seine Leistung realistisch ein: „Es war mir wichtig wieder Erfahrungen bei Einzelturnieren zu sammeln. Ich konnte mit einiges einprägen.“

Das große Ziel des Stendalers ist die Teilnahme an den German Masters. Das sind die nationalen Titelkämpfe für alle Männer über 35 Jahren. Dann muss Rotenburg nicht ganz so viel junge Konkurrenz wie in Salzgitter fürchten.