Leif Fricke startet für Sachsen-Anhalt

Leif Fricke vom SK Wernigerode hat beim 1. Wettbewerb des DSV Milka-Schülercup Skisprung und Nordische Kombination 2013/14 den Skiverband Sachsen-Anhalt auf der Schanzenanlage am Herrloh in Winterberg vertreten.

Winterberg/Wernigerode (fbo) l Der Wettkampf begann mit einem Novum: Es wurde erstmals auf einer Eisspur im Sommer angefahren und ein Technik-Wettkampf durchgeführt. Bei diesem Wettkampf mussten die Athleten vier Wertungssprünge absolvieren, wobei beim ersten Sprung die Anfahrt, beim zweiten der Absprung, der dritte Sprung diente der Flughaltung und beim vierten Sprung wurde die Weite, sowie die Telemarklandung nach dem Schulnotensystem bewertet. Am Ende konnte jeder Athlet 50, 40 oder 30 Punkte für die Pokalwertung erreichen. Leif Fricke erreichte die Silberwertung, welche ihm 40 zusätzliche Punkte einbrachten.

Am nächsten Tag stand der erste Wettkampf des Deutschen Schülercups mit einem Probedurchgang und zwei Wertungssprüngen an. Leif konnte und wollte mit seinem 14. Platz und 41,5 m bzw. 40,5 m nicht zufrieden sein. Ein Grund war ein seit zehn Tagen schleichender Infekt und ein technischer Fehler im Flug. Am Ende hat er sich in einem qualitativ und sehr teilnehmerstarken Feld (41) sehr gut verkauft.

Zum Abschluss des Wochenendes stand der Teamwettkampf auf dem Programm. Im Team SVSA starteten Paul Kinder (WSV Harzgerode), Josephin Laue (SFV Rothenburg) und Leif Fricke (SK Wernigerode). Alle Adler zeigten ihre besten Sprünge des Wochenendes und damit einen richtig guten Teamgeist. Nach dem mitten im ersten Durchgang abgebrochen werden musste, gab es ein wenig Hektik. Die Eisspur hielt den warmen Temperaturen nicht mehr Stand. Die Organisatoren entschieden sich, den Anlauf auf Metallspur umzubauen und es gab einen Neustart. Alle Athleten mussten innerhalb von 20 Minuten ihre Ski umwachsen, um erneut zum Anlauf zu gehen.

Leif gab für das Team noch einmal alles und sorgte mit 41,0 m für einen guten Satz im ersten Durchgang. Im zweiten Wertungsdurchgang hatte er nun als Schlussspringer die Aufgabe noch rund 90 Punkte beizusteuern, damit die Mannschaft keinen Platz mehr verliert. Man merkte ihm an, dass das Mannschaftsspringen etwas Besonderes ist. Mit 42,5 m und 104,4 Punkten "flog" die Mannschaft auf einen hervorragenden zwölften Gesamtplatz von 27 Mannschaften.

Persönliche Bestleistung

Bei einem weiteren Wettstreit beendete er die Sommersaison mit persönlicher Bestleistung. Bei den Offenen Landesmeisterschaften von Brandenburg in Bad Freienwalde stellte sich im Spezialsprunglauf in der Altersklasse S12 männlich mit elf Teilnehmern das größte Starterfeld dem 60m-Bakken auf der Schanzenanlage im Papengrund.

Mit internationaler Beteilung aus Polen, sowie aus den Landesverbänden Sachsen-Anhalts und Brandenburgs, war es auch ein qualitativ starkes Feld. Der Elfjährige musste sich vor allen mit den starken polnischen Skiadlern aus Wisla, Gilowice, Zakopane, Szczyrk und Bystra auseinandersetzen. Nach einer sehr langen Sommersaison von etwa sechs Monaten war der Akku etwas runter, dennoch konnte er sich nochmals richtig motivieren. Schließlich war es sein erster Wettkampf auf einer 60m-Schanze. Mit neuer Bestleistung von 54,0 m im ersten Durchgang und der Bestätigung von 52,5 m im zweiten Wertungsdurchgang schloss Leif die Saison sehr gut ab. Er sprang auf Platz drei in der Gesamtwertung und ließ weitere vier polnische Skispringer hinter sich.