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Basketball, 2. Regionalliga Ost Bodfeld Baskets verlieren Spitzenspiel beim Tabellenzweiten, Tiergarten ISC, mit 52:77 Oberharzer Notaufgebot bietet lange Paroli

25.03.2015, 01:15

Elbingerode (ige) l "Es war ein Trauerspiel und eines Spitzenspiels definitiv nicht würdig", umschrieb Christian Schäfer, Trainer der Bodfeld Baskets das Topspiel am 21. Spieltag der 2. Regionalliga Ost. Die Oberharzer reisten lediglich mit sechs Spielern zum Tabellenzweiten, Tiergarten ISC. Um der Gefahr der Spielwertung aus dem Weg zu gehen, musste sich sogar Assistenztrainer Kilian Klankers ein Trikot überstreifen. Logische Konsequenz war eine 52:77-Niederlage.

Mit nur einem Wechsel sollte Tiergarten dennoch Paroli geboten werden. Im ersten Viertel konnten die Oberharzer ihre starke Defensive noch konsequent durchziehen. Lediglich elf zugelassene Punkte sorgten für eine 14:11-Führung. Im zweiten Abschnitt mussten sich die Baskets wegen Foulproblemen etwas zurück nehmen. Offensiv fand die BBO immer wieder ihren einzigen "Großen" im Aufgebot, Candido Matoso. Trotz der "Mini-Rotation" stand zur Pause eine 35:34-Führung an der Anzeigetafel.

Auch das dritte Viertel startete noch ausgeglichen, allerdings versagten die BBO als Kollektiv von der Freiwurflinie (15 von 34). Als der Tabellenführer sieben Punkte in Rückstand lag, folgte die spielentscheidende Szene. Matoso wurde beim Rebound von hinten attackiert, landete unglücklich und knickte um. Mit fünf Guards auf dem Feld konnten die Oberharzer nicht mehr viel entgegen setzen und erzielten in der gesamten zweiten Hälfte nur noch 17 Punkte.

"Wir wussten, dass es heute schwer wird. Als dann noch Candido umgeknickt ist, konnten wir nichts mehr aufbringen, um gefährlich zu sein. Jeder Spieler hat trotzdem bis zur letzten Minute sein Bestes gegeben und darauf können wir stolz sein. Wir haben den Tabellenzweiten mit einem Notaufgebot unter 80 Punkten gehalten, das ist bärenstark. Mehr war heute einfach nicht drin", fand Assistenztrainer und Reservespieler Kilian Klankers ehrliche Worte nach dem Spiel.

Trotz der Personalnot und dem noch bevorstehenden Landespokalfinale am 31. März nehmen die Bodfeld Baskets auch das letzte Ligaspiel ernst und versprechen allen Zuschauern am Sonnabend gegen Empor Berlin ein hochmotiviertes Team. "Wir wollen nicht, dass irgendjemand denkt, dass das letzte Heimspiel kein Knaller wird. Sowohl der Gegner, als auch wir wollen unbedingt gewinnen. Als zusätzlichen Anreiz verlosen wir unter allen Zuschauern die Trikots unserer Spieler direkt nach Abpfiff", so Trainer Christian Schäfer.

Bodfeld Baskets: Addo (7), Jasktas (13), Matoso (13), Saran (9), Primorac (5), Wache (5), Klankers.