Floorball U14-Mädchen sind Vize-Meister
Die U14-Mädchen der Red Devils vom Wernigeröder SV sind mit Silber von der Deutschen Meisterschaft heimgekehrt.
Wernigerode l In der Gruppenphase gab es drei Siege, einen denkbar knappen Erfolg im Halbfinale und zum Abschluss ein packendes Endspiel gegen den UHC Weißenfels. Hier unterlagen die Harzer Floorballerinnen mit 1:3, nachdem sie Weißenfels in der Gruppenphase noch besiegt hatten.
Die Vorrunde der nationalen Titelkämpfe begann vielversprechend: Nach einem 0:2-Rückstand drehten die Mädchen der Red Devils die Partie gegen Weißenfels und gewannen noch mit 7:2. Im zweiten und dritten Spiel ließen die „Roten Teufel“ einen 10:3-Sieg gegen den VfL Red Hocks Kaufering und einen 7:4-Erfolg gegen die TSG Quedlinburg folgen. Somit zogen die Wernigeröderinnen mit drei Siegen aus drei Spielen als Gruppenerster ins Halbfinale ein.
Am zweiten Turniertag trafen die Red Devils im Halbfinale auf die SG Elster/Landsberg. Den 0:1-Rückstand glich Julia Diesener zum 1:1 aus. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte war es erneut Diesener, die durch einen verwandelten Penalty zum entscheidenden 2:1 traf. Im spannenden zweiten Durchgang gab es trotz zahlreicher Chancen keine weiteren Tore mehr, sodass die „Roten Teufel“ mit einem denkbar knappen Sieg den Finaleinzug perfekt machten.
Im Meisterschaftsfinale stand erneut der UHC Weißenfels als Gegner auf dem Parkett, der zuvor den MFBC Leipzig im Halbfinale mit 3:2 besiegt hatte. Das Endspiel verlief spannend, aber auf Seiten der Harzer gab es zu wenige Tore. Chancen waren vorhanden, doch der Druck ließ die Offensivaktionen zum Teil zu hektisch enden. Weißenfels führte erneut mit 2:0, Diesener gelang zu Beginn der zweiten Hälfte der Anschlusstreffer. Doch der UHC machte knapp zwei Minuten vor Spielende das entscheidende Tor zum 3:1-Finalsieg.
Nach einigen Minuten der Traurigkeit und der verpassten Chance auf Gold, realisierten die Harzer Floorballerinnen spätestens bei der Siegerehrung, dass sie mit Silber und dem Deutschen Vize-Meistertitel etwas Großes erreicht hatten. Großer Respekt gilt Torhüterin Joyce Böttcher, die sich im Training vor der Deutschen Meisterschaft einen Kapselriss im Mittelfinger zugezogen hatte und das gesamte Turnier trotz großer Schmerzen durchspielte. Dennoch war sie ein großer Rückhalt.
