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Fußball Vorschau auf den 23. Spieltag in der Kreisoberliga Spieltag voller ungleicher Duelle

Von Sebastian Krause 17.04.2015, 01:23

Der 23. Spieltag der Bördeoberliga steht ganz im Zeichen der Gegensätze. Einige der Spitzenmannschaften treffen auf Abstiegskandidaten. Doch ganz ohne Chance sehen diese sich nicht.

Landkreis l Die Mannschaft von Grün-Weiß Dahlenwarsleben reist zum Schlusslicht nach Wolmirstedt (Anpfiff jeweils um 15 Uhr). In der Vorwoche mussten sich beide Mannschaften mit einem Remis zufrieden geben. Das Team von Trainer Andreas Mucke spielte 1:1 gegen Gutenswegen/Klein Ammensleben, Irxleben II gegen Kali ging mit demselben Ergebnis aus. In der Tabelle liegen 26 Punkte zwischen den beiden, die Zielstellung ist für Mucke daher klar: "Wir fahren nach Wolmirstedt um zu gewinnen. Wir sind da der klare Favorit." Er schiebt dann aber hinterher: "Wir dürfen die aber nicht unterschätzen. Kali hat nichts mehr zu verlieren."

Die Grün-Weißen zählen als Vierter zu den Spitzenteams der Liga, haben bei ihren Gastauftritten aber einige Probleme. Mit lediglich neun Punkten rangiert Dahlenwarsleben in der Auswärtstabelle nur auf Platz zwölf. Allerdings ist Kali wenig heimstark, nur zehn Zähler gab es im Stadion des Friedens. Die personelle Situation bezeichnete Mucke als gut, zumal von den sechs Verletzten vier wieder zurück sind. Um dem Gegner nicht schon vorher in die Karten zu spielen, wollte er diese namentlich nicht nennen, gab aber zu, dass es "wichtige Spieler" sind.

Der SV Gutenswegen/Klein Ammensleben hat den SSV Samswegen zu Gast. Der SSV wird wohl auch eine Woche nach dem 3:3 gegen Empor Wanzleben mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden sein, schließlich verspielte man eine 2:0-Führung und verpasste somit den großen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen den SVG gibt es nun eine weitere Chance. Mit einem Sieg könnten die Gäste bis auf einen Punkt an die Hausherren herankommen. Hoffnung sollte auf alle Fälle die erste Halbzeit machen, da war Samswegen überlegen.

In einem weiteren Duell der Gegensätze trifft der SV Altenweddingen auf Eintracht Gröningen. Als 13. kann die Eintracht derzeit jeden Zähler gebrauchen, der 2:1-Erfolg über den ISV Haldensleben war genau richtig. "Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Es war zwar ein schlechtes Spiel, doch am Ende zählen nur die Punkte, gerade in unserer Situation", sagte Gröningens Trainer Matthias Blesse.

Gegen die Sülzetaler sieht er sein Team durchaus mit Chancen, zumal der SVA in den letzten Wochen wenig konstant auftritt und zuletzt mit 1:2 gegen Flechtingen verlor. "Wir müssen sicherlich eine Leistungssteigerung zeigen, aber Altenweddingen ist ja jetzt irgendwie auch von der Rolle. Erst einmal wollen wir nicht verlieren und mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden. Ob es dann für mehr reicht, wird sich zeigen", so Blesse. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen sieht es diesmal beim Personal deutlich besser aus, so dass auch das ein ausschlaggebender Punkt sein könnte.

Der SV Seehausen trifft auf den SV Irxleben II - Spitzenreiter gegen Vorletzter. Am Sonntag reichte es für das Team von SVS-Trainer Roland Zahn nur zu einem 1:1 beim Ummendorfer SV. Dennoch ist der Vorsprung auf den zweitplatzierten Haldensleber SC II auf fünf Punkte angewachsen. Die SVI-Reserve steckt nach dem 1:1 gegen Kali weiter fest im Abstiegskampf. An das Hinspiel werden sich die Gäste wahrscheinlich nur ungern erinnern, denn die Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit, als Marc Hübner zum 2:1 für Seehausen traf.

Die SG Bülstringen empfängt den Ummendorfer SV und für SGB-Trainer Frank Juraschek ist das "ein Sechs-Punkte-Spiel". Trotz des 3:1-Erfolges über den Oscherslebener SC II, zählt nur der schnellstmöglich sichere Klassenerhalt. "Wir haben jetzt mit einem weiteren Heimspiel die Möglichkeit, uns weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen und den Vorsprung von derzeit acht auf elf Punkte zu erhöhen. Wenn wir allerdings verlieren, dann sind es nur noch fünf", so Juraschek.

Von der guten Verfassung des USV ist er nicht überrascht, bereits in der Hinserie war der Gegner stark und "spielte nicht wie ein Tabellenletzter". Nur Stammtorhüter Dominik Horn wird fehlen, aber mit Tino Wenskat "haben wir einen, auf den wir uns definitiv verlassen können."

Der Haldensleber SC II trifft auf den Oscherslebener SC II. Beide Teams wollen ihre Niederlagen vom vergangenen Sonnabend vergessen machen und an die erfolgreichen Ergebnisse der letzten Wochen anknüpfen. Das Hinspiel endete mit einem 2:2.

Der ISV Haldensleben hat den TSV Niederndodeleben zu Gast und muss in der Endphase der Saison mehr zittern als ihm lieb ist. Nur noch drei Punkte beträgt der Vorsprung vor der Abstiegszone, in der Rückrundentabelle ist der ISV nur 15. Und auch die Heimstatistik spricht nicht für die Rolandstädter. In zehn Spielen gab es nur zehn Punkte.

Ein wichtiges Duell um den Klassenerhalt findet in Wanzleben statt, Empor empfängt den Flechtinger SV. Beide Seiten gehen durchaus mit Rückenwind in die Partie. Die Blau-Weißen drehten ein 0:2 in ein 3:3 und der FSV besiegte Altenweddingen.