Fußball Derbyzeit in Barleben

Das zweite Sachsen-Anhalt-Derby steht heute für den FSV Barleben an. Dazu erwartet die Middendorf-Elf um 14 Uhr den TV Askania Bernburg.

Von Stefanie Brandt 10.09.2016, 01:01

Barleben/Haldensleben l In der vergangenen Spielzeit hatten die Barleber mit den Derbys so ihre Probleme, holten insgesamt nur zwei Punkte. Auch der letzte Vergleich mit Askania endete in Bernburg mit einer unglücklichen 0:1-Niederlage. In Barleben gab es in der Hinrunde aber immerhin ein torloses Remis. Zum Saisonstart 2016/17 gelang der erste Derby-Dreier in der Oberliga mit einem 2:1-Sieg in Sandersdorf. Kann der FSV nun auch die Bilanz gegen Bernburg (bisher 1 Sieg, eine Niederlage, ein Remis) verbessern?

„Ich würde es nicht zwingend ein richtungsweisendes Spiel nennen, aber in den nächsten zwei, drei Partien wird sich schon eine Tendenz für uns abzeichnen“, weiß Trainer Mario Middendorf mit Blick auf die Tabelle: Askania, Tabellenelfter, und Barleben auf Platz 13 haben jeweils drei Punkte auf dem Konto, nach zwei Spieltagen liegt das Feld natürlich noch eng beisammen. Der Coach bemängelt aber: „Fußballerisch überzeugt haben wir bisher nur in Rudolstadt. Wir müssen einfachen Fußball spielen, dürfen uns nicht überschätzen. Die letzte Saison war gut, aber das sollte nicht drüber hinwegtäuschen, dass wir am Limit waren.“

Verzichten müssen die Barleber heute auf den Einsatz von Robert Löw und Christian Falk. Philipp Hennecke und Tim Kolzenburg tasten sich langsam wieder heran.

Seinen letzten Auftritt am Anger wird unterdessen Benjamin Karg haben. Er hat sein Studium beendet und wird die Region wieder verlassen. „Als Trainer tut es weh, er wird uns fehlen! Aber menschlich kann ich seine Entscheidung natürlich verstehen“, bedauert Middendorf diesen Weggang. Sein letztes Spiel im FSV-Trikot bestreitet Karg in der kommenden Woche bei Chemie Leipzig. Schiedsrichter der heutigen Partie ist Konrad Götze.

Erst am Sonntag um 14 Uhr empfängt der Haldensleber SC in der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts, der Verbandsliga, die Mannschaft von Börde Magdeburg im Waldstadion. In der noch jungen Saison kommt es – wenn man auf die Tabelle blickt – zum Spitzenspiel Dritter gegen Vierter. Beide Mannschaften haben jeweils einen Sieg und ein Remis eingespielt und somit vier Punkte.

Die Gäste machten mit einem Dreier in Amsdorf und einem Unentschieden gegen IMO Merseburg auf sich aufmerksam. Somit erwartet den HSC sicherlich ein hartes Stück Arbeit. Schiedsrichter der Partie wird Karsten Fettback sein.