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Fußball-Kreisliga: Blau-Weiß Klieken II - SG Dobritz/Garitz 2:1 (2:0) Sieben Spielerausfälle sind nicht zu kompensieren

27.04.2011, 04:32

Klieken (hru). Die Ansetzung des Fußball-Kreisliga-Nachholpunktspiels zwischen Blau-Weiß Klieken II und der SG Dobritz/Garitz ließ vermuten, dass Spieler der ersten Kliekener Mannschaft zum Einsatz kommen. Die Planungen der Spieler (Urlaub und Familie) waren schon längerfristig. So standen für den Ostersonn- abend nur elf Akteure zur Verfügung. Unter diesen Voraussetzungen ist die 1:2 (0:2)-Nie- derlage ein akzeptables Ergebnis. Trotz des Fehlens von sieben Stammspielern hat die SG eine ordentliche Leistung geboten. Es war sogar noch mehr drin, wenn nicht wieder so leichtfertig mit den Torgelegenheiten umgegangen wäre.

Die Partie begann recht vielversprechend, denn die notgedrungen umgestellte SG fand sich erstaunlich gut zurecht. Die ersten Spielszenen fanden in der Hälfte von Klieken statt und die Heimmannschaft spielte auf Konter. Hier war schon zu spüren, dass die beiden Spitzen Duh und Rathmann nur schwer unter Kont- rolle zu bringen sind. Mit Haken und Ösen und spielerischem Vermögen beschäftigten sie die Abwehr um Robert Heilig und Torsten Els. Die erste Gelegenheit besaß aber die SG. In der 9. Minute hatte David Eckert den Führungstreffer auf dem Fuß. Statt den Ball flach einzuschieben, hämmerte er ihn aus zirka sechs Metern über das Tor, was ihm andere Spieler im weiteren Verlauf gleich taten.

Wie es richtig geht, führten Rathmann und Duh in der 20. Minute vor. Eine Flanke von rechts legte Rathmann per Kopf auf den freistehenden Duh und dieser schob den Ball in die lange rechte Ecke zum 1:0 ein. Bei diesem Treffer stimmte die gesamte Zuordnung in der Hintermannschaft der Gäste nicht.

Das Aufbauspiel der SG war von vielen Fehlpässen geprägt, die immer wieder die Heimelf in Vorteil brachten. Dadurch war das eigene Spiel von vielen Zufälligkeiten abhängig. Ging dann trotzdem mal etwas, stellte man sich sehr umständlich an, um den Ball im Gehäuse unterzubringen. Die Gastgeber spielten viel effektiver und auch präziser. So auch in der 41. Minute. Wieder wurde die Abwehr regelrecht ausgespielt. Eine Flanke von rechts kam genau auf den Kopf von Rathmann, der mit einem wuchtigen Kopfball-Aufsetzer Torhüter Edgar Heilig überraschte.

In der Halbzeitpause versuchte der Trainer die Gemüter etwas zu beruhigen, denn jeder suchte den Fehler bei dem anderen. Mit veränderter Einstellung ging es in die zweite Hälfte. Jetzt lief das Spiel etwas besser und es ergaben sich mehrere Gelegenheiten, das Ergebnis zu verbessern. In der 56. Minute gelang dann auch der Anschlusstreffer. David Maerten konnte sich gut durchsetzen. Rechtzeitig kam seine Ablage auf Kees de Vries, der die Übersicht behielt und den Ball unter die Latte versenkte.

Diese Aktion gab Auftrieb. Jetzt wurden die Kliekener förmlich in die eigene Hälfte eingeschlossen. Es ergaben sich mehrere Gelegenheiten. Aber nacheinander vergaben Patrick Hinz, Eckert und Maerten die Möglichkeiten, das Spiel noch zu drehen.

In der zweiten Halbzeit gab es fast nur ein Spiel auf das Tor des Gastgebers. Die beiden Kliekener Spitzen wurden jetzt besser neutralisiert. Die Auswechslung von Duh war die Folge. Hinzu kam noch, dass Els mit Gelb/Rot vorzeitig das Feld verlassen musste. Der sehr gut amtierende Schiri U. Lebowsky bekam die Tätlichkeit vom Gegenspieler nicht richtig mit, sonst hätte er ihn mit Rot bestraft. So blieb es nur bei der gelben Karte.

Trotz Unterzahl bewies die SG Moral und spielte weiter nach vorn, musste jedoch den sommerlichen Temperaturen Tribut zollen.

"Schade. Es war mehr drin, wenn die Jungs ihre Möglichkeiten cleverer genutzt hätten. Im Moment ist das eine große Schwäche der Mannschaft. Statt mit Ruhe und Übersicht zu handeln, wird überhastet und manchmal schon planlos drauflos geschossen. Man kann nur hoffen, dass für Freitag bei Abus Dessau II genügend Spieler zu Verfügung stehen", hofft Trainer Helmut Rudolf.

Dobritz/Garitz: Edgar Heilig - Noack, Robert Heilig, Els, Schmidt, de Vries, Maerten, Edner, Reich, Hinz, Eckert.