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Fußball-Landesklasse Starke Gäste geben Ton an

SC Vorfläming Nedlitz mussten sich dem Schönebecker SV beugen.

Von Helmut Friedrich 01.09.2015, 14:49

Nedlitz l Der Landesliga-Absteiger vom SSV zählt mit zu den Staffel-Favoriten. SC-Trainer Helmut Friedrich musste auf acht Spieler verzichten. Sebastian Daudert, Ralf Alarich (Alte Herren) und Christoph Schüler (2. Herren) halfen aus.

Dennoch gingen die Nedlitzer optimistisch an diese schwere Aufgabe heran und spielten aus einer verstärkten Abwehr heraus. Die Gäste gingen sofort in die Offensive und hatten bereits in der zweiten Minute mit einem Lattenschuss die große Chance zur Führung. Die neuformierte SC-Abwehr mit Thomas Sanftenberg, Kevin Göritz, Florian Lehmann und Ralf Alarich hatte Schwerstarbeit zu leisten.

Bereits in der siebten Minute musste SC-Torwart Sebastian Wicher nach einem Freistoß, den der völlig freistehende Sebastian Jacobs zur 1:0-Führung einköpfte, zum ersten Mal hinter sich greifen.

Diesen Gegentreffer steckte der SC erstaunlich gut weg. Bei einem 16 Meter-Schuss von Patrick Schmidt war SSV-Torwart Stephan Pingel zur Stelle und wehrte zur Ecke ab (10.). Nach einer Ecke von Dauert stand Schmidt genau richtig und köpfte zum 1:1-Ausgleich ein (12.). Dies war sein erstes Tor im Männerbereich.

Nun war das Geschehen ausgeglichen. Gefahr drohte nur bei Freistößen. Erneut war es Jacobs, der völlig frei an der Strafraumgrenze in Ballbesitz kam und sofort abdrückte. Wicher hatte keine Abwehrchance und es hieß 1:2 (25.). Bei der SC-Elf war zu wenig Bewegung im Spiel, zu viele Zweikämpfe wurden verloren. So waren die Stürmer Marcel Kilz und Niclas Puls auf sich allein gestellt.

Nach einem Gewaltschuss von Kilz wurde der SC wach und ging selbst in die Offensive (35.). Ein erfolgversprechender Angriff des SC wurde durch ein klares Handspiel im SSV-Strafraum regelwidrig unterbunden, doch der Pfiff von Schiedsrichter Thomas Wiesel (Magdeburg) blieb aus unerklärlichen Gründen aus. Selbst die Schönebecker bestätigten, das klare Handspiel gesehen zu haben.

Die letzte Chance in Hälfte eins hatte Nedlitz kurz vor der Pause. Nach guter Vorarbeit von Marko Milushev setzte Kilz die Kugel knapp neben den Kasten.

Sechs Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, da kam es zur Vorentscheidung. Erneut war es Marcus Rasche, der Jacobs gut in Szene setzte und der bedankte sich mit dem 3:1 (51.). Kurz danach musste Wicher mit einer Glanzparade aufwarten, um einen weiteren Treffer zu verhindern (52.). Auch der SC hatte durch Puls eine gute Chance, doch Pingel war einen Schritt schneller (53.).

In der Folge wirkte das Spiel zerfahren. Die Gäste hatten die Partie im Griff. Nach einer Rasche-Flanke war wiederum Jacobs zur Stelle und erhöhte mit seinem vierten Treffer per Kopf auf 4:1 (70.).

Nun drohte der Heimelf ein Debakel, doch sie wehrte sich erfolgreich. Den Lohn erntete sie in der Schlussphase. Nach gelungener Vorarbeit des eingewechselten Maik Fambach ließ Kilz Pingel zum 2:4-Endstand keine Abwehrchance (84.).

„Trotz der Niederlage hat die Elf alles gegeben, was im Moment möglich ist“, sagte SC-Trainer Helmut Friedrich.

Am Samstag im Auswärtsspiel in Kleinmühlingen werden die Nedlitzer versuchen, mit einem erfolgreichen Ergebnis die Heimreise anzutreten.

 

SC Nedlitz: Wicher – R. Alarich, Sanftenberg, Göritz, Lehmann, Hahn, Milushev, Dazdert, Kilz, P. Schmidt (75. Fambach), Puls (60. Körner).

SR: Thomas Wissel (Magdeburg); Stefan Magnus, Hardy Trieschmann. ZS: 56.