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Fußball-Regionalliga Im Vorharz macht sich Ernüchterung breit

Germania Halberstadt verliert sein drittes Auswärtsspiel und ist nun Vorletzer.

Von Florian Bortfeldt 02.09.2014, 03:16

Halberstadt l Ernüchterung herrscht beim Regionalligisten Germania Halberstadt. Auch das dritte Auswärtsspiel der Serie ging verloren (0:1 in Jena/d. Red.). Mit vier Punkten aus fünf Begegnungen rutschten die Vorharzer zunächst auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Traditionell lässt man sich von Erfolglosserien in Halberstadt jedoch nicht aus der Ruhe bringen, hält stattdessen die Füße still.

Wichtigster Ruhepol in diesen "Notlagen" ist Präsident Olaf Herbst. Seit mehr als 14 Jahren im Amt hat er bereits etliche Durststrecken durchlebt, er vertraut der sportlichen Führung voll. "Sicherlich sind der aktuelle Tabellenplatz und die letzten Ergebnisse nicht optimal, aber wir sind noch am Anfang der Saison. Hier in Halberstadt sind wir meist gut damit gefahren, nicht in Panik zu verfallen und zielgerichtet und fleißig weiterzuarbeiten", sagte Herbst.

Auch der Sportliche Leiter Stephan Grabinski strahlte nach der dritten Niederlage im dritten Auswärtsspiel bewusst Ruhe aus: "Wir werden jetzt nicht alles in Frage stellen beziehungsweise hektisch. Schon am Sonntag beim Auslaufen wurde auch diese Begegnung gemeinsam mit der Mannschaft ausgewertet." Grabinski weiß, was die Elf derzeit falsch macht. "Wir betreiben großen Aufwand, zwingen den Gegner zu Fehlern, nutzen diese jedoch nicht und schlagen kein Kapital daraus. Stattdessen laden wir die Kontrahenten mit unseren einfachen Fehlern - oft selbst in der Vorwärtsbewegung oder in Ballbesitz - zu Toren ein." Germanias Teammanager setzt sein volles Vertrauen in den Kader: "Das Personal ist da, damit wird weiterhin gearbeitet. Es geht jetzt darum, sich aufzurappeln und nicht tagelang alles zu hinterfragen, denn schon am Freitag geht es mit dem Pokalspiel in Dölau weiter." In diesem Zusammenhang sieht er das Positive im Alltagsgeschäft Fußball: "Man hat gar keine Zeit, irgendwelchen Dingen nachzutrauern, denn Woche für Woche steht eine neue Aufgabe bevor."