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Pferdesport Trabrennen im Herrenkrug bleiben die Ausnahme

Von Uwe Tiedemann 16.05.2015, 03:20

Magdeburg l Nach dem geglückten Experiment mit einer Mischung aus Galopp und Trab beim zweiten Renntag des Magdeburger Renn-Vereins wurden sogleich Stimmen nach einer Neuauflage laut. Doch die Verantwortlichen stoßen dabei auf Widerstand.

Präsident Heinz Baltus, auch vor dem Hintergrund, dass Magdeburg ein reiner Galopprennverein ist: "Unser Renntag war absolute Spitze. Alle haben sich wohlgefühlt. Das darf aber nicht dazu führen, dass andere Trabrennvereine sich beklagen. Tenor: Wir nehmen ihnen die Pferde weg."

Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel mit Berlin-Mariendorf. Baltus: "Sie haben uns mit Equipement für unseren Renntag geholfen. Da revanchiert man sich natürlich gerne." So durfte deren Geschäftsführer Andreas Haase ("Hut ab vor dem, was Magdeburg auf die Beine gestellt hat") Reklame für den eigenen Renntag am kommenden Sonntag machen und versprach jedem, der für Himmelfahrt ein Ticket im Herrenkrug erworben hatte, freien Eintritt.

Für Baltus, der vor nicht allzu langer Zeit noch selber im Sulky gesessen hat, war es ein besonderes Bedürfnis, dass dieser kombinierte Renntag eine Erfolgsgeschichte wird. Es gab keinerlei Beschwerden, auch was den Zustand der Bahn anbetraf. "Ich war ganz schön angespannt", räumte der Unternehmer hinterher ein, der sich jetzt erst einmal in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet hat. Gestern ging`s los in Richtung Bayern, anschließend sollen noch einige Tage am Gardasee folgen.

Aber auch für die anderen Beteiligten dürfte der Stress spürbar nachlassen, geht es doch erst am 22. August weiter. An diesem Sonnabend ist die Landeshauptstadt im Übrigen Alleinveranstalter, so dass es kein Problem sein sollte, einen attraktiven Galopprenntag mit namhaften Pferden und Jockeys zu präsentieren.