1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Appel kämpft um eine Medaille

Rudern Appel kämpft um eine Medaille

Max Appel vom SC Magdeburg ist ins Finale der deutschen Kleinboot-Meisterschaften eingezogen.

Von Daniel Hübner 22.04.2017, 12:57

Krefeld l Nach dem Aus von Titelverteidiger Philipp Syring vom SC Magdeburg im Viertelfinale der deutschen Kleinboot-Meisterschaften hat der Sonnabend noch sein versöhnliches Ende aus grün-roter Sicht gefunden: Max Appel kämpft am Sonntag auf dem Elfrather See in Krefeld im Endlauf um eine Medaille.

Elite: Sieben Hundertstelsekunden fehlten Philipp Syring zum Einzug ins Halbfinale. Im ersten Viertelfinale am Sonnabendmittag fuhr der 20-Jährige auf Rang vier in 7:03,89 Minuten. Nur die ersten Drei des Rennens erreichten die Vorschlussrunde am Abend. Dritter wurde beim Sieg von Tim Ole Naske (Hamburg) der Dresdner Steven Hacker in 7:03,82 Minuten. "Philipp hat an der letzten Boje vor dem Ziel aufgehört zu rudern, während Hacker bis zuletzt wie ein Löwe gekämpft hat. Ich bin sauer, das ist der Wahnsinn", erklärte Syrings Coach Roland Oesemann frustriert. "Das war eigene Dummheit", fasste Syring selbst zusammen. Am Abend schaffte er zumindest den Einzug in das C-Finale (Plätze 13 bis 18).

Dagegen hat Clubgefährte Max Appel sein Ziel erreicht: Nach seinem Sieg im Viertelfinale und einem zweiten Platz im Halbfinale in 7:45,14 Minuten tritt der 20-Jährige am Sonntag im Kampf um die Medaillen an. Lediglich Naske (7:42,33) musste er in der Vorschlussrunde ziehen lassen. "Ich werde alles geben, eine Medaille wäre super", sagte Appel. Steven Weidner belegte indes den vierten Platz in seinem Halbfinale und bestreitet damit das B-Finale. Zum Endlauf fehlten ihm letztlich knapp fünf Sekunden. "Ich habe den Start verpasst", erklärte Weidner zu seinem Rennen. Trotzdem hat der 20-Jährige seine eigene Vorgabe bei den Meisterschaften bereits erfüllt.

Junioren: Eine klasse Vorstellung lieferten die Schützlinge des SCM bei ihrer Leistungsüberprüfung im Rahmen der Meisterschaften. Die 16-jährige Tabea Kuhnert bei ihrer Frühtest-Premiere und der 18-jährige Jan Berend setzten sich sowohl in ihrem Einer-Vorlauf am Morgen als auch im Zwischenlauf am Nachmittag durch und erreichten damit beide das Finale am Sonntag. Mit dem Einzug in den Endlauf haben sich beide Oesemann-Schützlinge bereits nachhaltig bei Bundestrainerin Brigitte Bielig für die Europameisterschaft an selber Stelle empfohlen (20./21. Mai).