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"Nicht sein Tag" Raelert enttäuscht beim Ironman in Brasilien

29.05.2017, 06:08

Florianapolis (dpa) - Andreas Realert hat beim Ironman im brasilianischen Florianapolis eine große Enttäuschung erlebt. Der 40 Jahre alte Rostocker blieb bei nassen Bedingungen in 9:02:20 Stunden weit hinter den Erwartungen zurück.

Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als könnte der ehemalige Weltbestzeit-Inhaber beim Kampf um einen Podestplatz mitreden. Letztlich hatte er über 1:20 Stunden Rückstand auf den Sieger. An die angestrebte Hawaii-Qualifikation war nicht zu denken.

Beim abschließenden Marathon über 42,195 Kilometer musste Raelert aber seinem vorangegangenen Tempo über die 3,8 Kilometer Schwimmen und 180 Kilometer Radfahren Tribut zollen und brach regelrecht ein. "Leider hat sich der Tag nicht als sein Tag entwickelt, aber Andy will das Rennen finishen", hieß es auf der gemeinsamen Facebook-Seite mit seinem Bruder Michael.

Andreas Realert muss damit weiter um eine Teilnahme an der Ironman-WM am 14. Oktober auf Hawaii bangen. Bereits dreimal kam er dort auf Platz zwei (2010, 2012 und 2015), gewinnen konnte er den Titel aber noch nie.

Als Konkurrenz für den zweimaligen Weltmeister Jan Frodeno meldete sich in Florianapolis dafür der Brite Tim Don an. Der 39 Jahre alte ehemalige Kurzdistanz-Weltmeister gewann den Südamerika-Ironman in der Weltklasse-Zeit von 7:40:23 Stunden. Schneller war über die Langdistanz bisher nur Frodeno (7:35:39) bei seinem Triumph bei der Challenge Roth im vergangenen Jahr. Zweiter wurde der Südafrikaner Kyle Buckingham in 8:05:43 Stunden vor dem Brasilianer Igor Amorelli in 8:06:58 Stunden.

Bei den Frauen musste sich Sonja Tajsich nur der Britin Susie Cheetham geschlagen geben. Die 41 Jahre alte Deutsche, die vor knapp einem Jahr eine Tochter bekommen hatte, war in 08:57:36 5:36 Minuten langsamer als die Gewinnerin. Als Sechste schaffte es zudem die 39 Jahre alte Mareen Hufe in 9:01:44 Stunden ins Ziel.