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Kritik an Spitzensportreform Hambüchen: Dort trainieren, wo man sich wohlfühlt

22.02.2017, 16:41
Fabian Hambüchen liegt nach einer «Kür» an seinem «Golf-Reck» in den Schaumstoffpolstern der Grube. Foto: Boris Ressler
Fabian Hambüchen liegt nach einer «Kür» an seinem «Golf-Reck» in den Schaumstoffpolstern der Grube. Foto: Boris Ressler dpa

Wetzlar (dpa) - Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat seine Kritik an der Spitzensportreform bekräftigt. "Sportler müssen dort trainieren können, wo sie sich wohlfühlen", sagte der 29-Jährige bei der offiziellen Übergabe seines Olympia-Recks in Wetzlar.

"Alles andere macht keinen Sinn. Ich selbst bin das beste Beispiel dafür." Hambüchen hatte sich massiv darüber beklagt, dass immer mehr Spitzensportler künftig zentral an nur noch wenigen Stützpunkten trainieren sollen.

Der frühere Welt- und Europameister hatte sich stets Plänen widersetzt, seinen mittelhessischen Heimatort zu verlassen, um etwa in Stuttgart mit der nationalen Konkurrenz zusammen zu arbeiten. "Für mich wäre alles andere falsch gewesen. Wir sind Menschen, und es geht nicht nur um den Medaillenspiegel." Er gönne es jedem Athleten, seine Karriere so zu gestalten, wie er es möchte.

Bereits auf seiner Facebook-Seite hatte sich Hambüchen ähnlich geäußert. Anlass war ein Video über einen hessischen Ruderer, der nach den Plänen seines nationalen Verbandes seine Heimat verlassen und nach Hamburg umsiedeln soll. "Das hat mich sehr geärgert, als ich das gesehen habe", erklärte Hambüchen. "Man kann nicht über den Kopf der Sportler hinweg über sie entscheiden."

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