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Historie Verfasser legt Doppelschicht ein

Ende des Monats erscheint das von der Gemeinde in Auftrag gegebene Buch „Eilsleber Geschichte(n)“ von Autor Hartmut Beyer.

Von Ronny Schoof 20.11.2015, 00:01

Eilsleben l Gespanntes Interesse im Dorf scheint noch eine Untertreibung zu sein. Denn mit der Ankündigung der Buchpräsentation für den 2. Dezember im Rot-Kreuz-Zentrum zeichnete sich prompt schon ein enormer Gästeschwung ab. Hartmut Beyer und das DRK haben sich daher nun darauf verständigt, gleich zwei Lesungen am selben Tag auszurichten. Die avisierte ab 18 Uhr bleibt unverändert bestehen und wird um eine vorgelagerte Lesung ergänzt, die bereits um 14.30 Uhr beginnt.

Auf diese Weise, so hoffen die Veranstalter, soll allen Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, der Buchpremiere bequem beizuwohnen, ohne aus Platzmangel im Flur stehen zu müssen.

Zwischen beiden Lesungen, die jeweils frei für jedermann zugänglich sind, bietet die Hausküche ab 17 Uhr ein Abendessen an (kostenpflichtig). Zwei Menüs stehen zur Auswahl, verbindliche Bestellungen können im DRK-Zentrum bis 25. November vorgenommen werden, telefonisch unter der Rufnummer 039409/934 60.

„Eilsleber Geschichte(n)“ trage nicht den Charakter einer Chronik, betont der Autor. „Dafür ist der in diesem Buch auszufüllende Zeitraum aus heutiger Sicht nicht mehr ausreichend detailliert darzustellen.“ Wohl aber sei der Anspruch gewesen, Erinnerungen zu schaffen. „Es soll das Leben der vergangenen Jahrzehnte im Dorf widerspiegeln. Seit 1903, als das Geschichtswerk von Rektor Andreas Thiele erschien, hat es kein umfassendes Druckwerk über den Verlauf der Ortsgeschichte mehr gegeben. Das soll sich mit dieser Schrift ändern“, sagt Hartmut Beyer.

Mit der Idee dazu war Bürgermeister Manfred Jordan vor gut zwei Jahren an den Unruheständler herangetreten. Eine naheliegende Wahl – Beyer ist Eilsleber sowie Texter aus Profession. Der Journalist war bis zum Renteneintritt Redakteur bei der Volksstimme und schreibt auch heute noch regelmäßig Beiträge für seine Tageszeitung. Bestens verdrahtet konnte Beyer somit dem Auftrag der Gemeinde nachkommen.

Das Themenspektrum im Buch ist breit gestreut. „Natürlich spielt Historisches eine große Rolle, Kommunalpolitik zu DDR-Zeiten und heute kommt darin ebenso vor wie Sport, Kultur, Kirchen, Schulen oder wirtschaftlich prägende Unternehmen“, umschreibt Hartmut Beyer den Inhalt. „Einige Eilsleber erzählen dazu auch Geschichten, womit der Buchtitel erklärt wäre.“

Der Kaufpreis für die „Eilsleber Geschichte(n)“ wird 24,90 Euro betragen, davon kommen 4,90 Euro dem Heimatverein für das Projekt Bärburg zugute, teilte die Gemeinde mit.