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FußballFCM holt nur einen Punkt in Halle

Drittligist 1. FC Magdeburg ist vor 8021 Zuschauern nicht über ein 1:1 (0:1) beim Halleschen FC hinausgekommen.

Von Manuel Holscher 29.04.2017, 15:50

Magdeburg l "Unter dem Strich müssen wir mit dem Punkt leben, weil wir in der ersten Halbzeit überhaupt nicht das gespielt haben, was wir uns vorgenommen hatten", sagte FCM-Trainer Jens Härtel. "Deshalb wollte ich die Mannschaft mit dem Wechsel vor der Halbzeit auch noch mal aufrütteln. Nach der Pause haben wir es dann gut gemacht und hatten auch einige Chancen." Härtel änderte seine Startelf auf zwei Positionen. Die zuvor gesperrten Marius Sowislo und Tobias Schwede kehrten in die Mannschaft zurück. Dafür mussten Julius Düker und Tarek Chahed auf die Bank. Der Coach vertraute wie zuletzt beim 2:1 gegen Großaspach einer Viererkette mit Nils Butzen (rechts), Christopher Handke, Nico Hammann (beide innen) und Michel Niemeyer (links). Im 4-2-3-1 bildeten Charles Elie Laprevotte und Jan Löhmannsröben die Doppelsechs, davor sollten Marius Sowislo (zentral) Piotr Cwielong (rechts), Tobias Schwede (links) und Christian Beck (Spitze) die Offensive ankurbeln. 530 Magdeburger Fans waren in Halle dabei, viele Anhänger verzichteten auf die Fahrt und schauten sich die Partie wie schon im Landespokal-Halbfinale beim von der Fanclubvereinigung organisierten Public Viewing vor der Haupttribüne der MDCC-Arena an.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste, als Dorian Diring (4.) und Marvin Ajani (6.) die ersten guten HFC-Gelegenheiten hatten, den Führungstreffer aber verpassten. Der FCM war um Spielkontrolle bemüht, konnte in den ersten zehn Minuten aber keine offensiven Akzente setzen. Besser machten es die Hausherren, die in der 15. Minute durch den Treffer von Martin Röser in Führung gingen, dessen Schuss aus 16 Metern gegen den Innenpfosten und von dort ins Magdeburger Tor flog. Nur zwei Minuten später hätte Diring fast für den HFC erhöht. Die Gäste bekamen keinen richtigen Zugriff auf die Partie. Der zuletzt so starke Cwielong bieb zunächst unauffällig, Beck hing im Sturm in der Luft. Fast jeder zweiter Ball landete in der ersten halben Stunde beim Gegner. In der 35. Minute reagierte Härtel: Er nahm Schwede vom Platz, für ihn kam Felix Schiller in die Partie. Niemeyer übernahm in der Folge die Schwede-Position, Hammann rückte in der Vierkette nach links, Schiller spielte innen. Zur Pause blieb es trotzdem beim 0:1, ohne dass der FCM eine Torchance hatte.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Es war noch keine Minute gespielt, als Niemeyer auf der linken Seite aufs HFC-Tor zulief. Sein Schuss landete zwar nur am Pfosten, Cwielong stand aber genau richtig und köpfte den FCM zum Ausgleich (46.). Besser hätte es für Magdeburg nach der enttäuschenden ersten Hälfte nicht laufen können. Die Gäste waren nach dem 1:1 deutlich präsenter und nahmen auch den Kampf im Mittelfeld besser an. Wiederum Cwielong hatte nach einer Stunde eine gute Chance, HFC-Torhüter Oliver Schnitzler parierte aber den Schuss des ehemaligen polnischen Nationalspielers und auch dessen Kopfball direkt im Anschluss.

In der 75. Minute brachte Härtel Düker für den glücklosen Beck. Der FCM hatte zwar mehr Struktur im Spiel, vor dem gegnerischen Tor blieb das Team aber über weite Strecken harmlos. Der eingwechselte Chahed (81./für Cwielong) sollte dann in der Schlussphase noch mal seine Schnelligkeit einbringen. Die Riesenchancen zum Siegtreffer hatte Sowislo in der 85. Minute: Der Kapitän bekam im Strafraum den Ball, tauchte alleine vor Schnitzler auf, der aber gut hielt. Am Ende blieb es beim 1:1.

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