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Genthin Ein Ruck für den Friedhof

Auf dem Areal des Genthiner Friedhofes werden die Hauptwege saniert und eine neue Urnengemeinschaftsanlage angelegt.

Von Simone Pötschke 02.09.2015, 17:09

Genthin l Immer wieder gab es in der Vergangenheit zum Teil heftige Kritik am Zustand des Genthiner Friedhofes. Nach Jahren des Stillstandes tut sich endlich etwas. Nachdem Stadträte Anfang des Jahres politisch die Weichen für Investitionen auf dem weiträumigen, mehrere Hektar großen Gelände gestellt haben, erledigt die Verwaltung gegenwärtig ihre Aufgaben. So werden Ausschreibungen sowohl für den Bau der vorderen Hauptwege als auch für eine neue Urnengemeinschaftsanlage, es wird die vierte auf dem Genthiner Friedhof sein, vorbereitet.

Anfang der Woche gab es einer Mitteilung der Stadtverwaltung zufolge einen letzten Vor-Ort-Termin mit dem Planungsbüro, so dass die Ausschreibungsunterlagen schon bald verschickt werden können. Die Verwaltung geht somit davon aus, dass das Vorhaben im Oktober in Angriff genommen werden kann. Schon im April hatten sich die Stadträte darauf geeinigt, dass der vordere sowie die rechten und linken Hauptwege dringend einer Sanierung unterzogen werden müssen. Unter drei Varianten, die die Verwaltung den Mitgliedern des Hauptausschusses zur Entscheidung vorlegte, entschieden sich die Stadträte für eine Bauweise unter Verwendung von Schlemmsand. Veranschlagt sind dafür Kosten in Höhe von etwa 14.000 Euro.

Die Stadträte plädierten für diese Ausführung, weil der Genthiner Friedhof einen starken Baumbewuchs aufweise und dessen Wurzeln unweigerlich zu Beschädigungen am Pflaster, der alternativen Variante, führen würde. Nach dem Dafürhalten der Räte stelle die Ausführung in Schlemmsand zudem eine ästhetische Lösung dar. Mit der Sanierung der Hauptwege geht auch die Entstehung einer neuen Urnenbemeinschaftsanlage in einer Größe von 12.50 Meter mal 12 Meter einher. Bestandteil dieser Anlage sind vier Stelen aus Granit mit Tafeln, auf denen etwa 30 Namen angebrache werden können.

Diese Stehlen werden abgegrenzt von Schmuckkies, auf dem Blumen und Gebinde abgelegt werden können. Die neue Anlage, darauf verwies Bürgermeister Thomas Barz im Gespräch mit der Volksstimme, werde jedoch nicht sofort nach deren Fertigstellung in Nutzung gehen. „Um eine ansprechende Gesamtanlage zu übergeben, sollte der Rasen angewachsen und eine geschlossene Fläche gebildet haben“, sagte er. Bürgermeister Barz betonte erneut, dass die Stadt auch weiterhin mit aller Konsequenz die Neugestaltung des Friedhofes durchziehen wolle.