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Flut DRK und Caritas stehen Betroffenen zur Seite

Seit der Flut sind Hilfsorganisationen tätig, um den von der Katastrophe Betroffenen auf vielfältige Weise beizustehen.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 01.12.2015, 16:34

Elbe-Havel-Land l Auch fast zweieinhalb Jahre nach dem Deichbruch sind die Mitarbeiter von Caritas und DRK unermüdlich im Einsatz – und werden es auch weiterhin bleiben. Vorerst bis zum Sommer 2016 haben beide Organisationen die Fluthilfe verlängert.

„Es gibt auch noch genug zu tun“, weiß Judith Liban von der Caritas. Die junge Frau aus Neukamern, die jetzt in Stendal lebt, ist von Anfang an im Einsatz, begleitete viele Familien und Hilfsprojekte. „Zunächst waren es natürlich die Anträge auf Wiederausbaumittel an die Investitionsbank. Inzwischen helfen wir beim Ausfüllen der Verwendungsnachweise, wobei gerade Ältere wegen des enormen Umfanges an ihre Grenzen stoßen.“

Und die Hilfsorganisationen konnten auch Spenden weiterreichen, um die Differenz zwischen den Wiederaufbaumitteln (etwa 80 Prozent) und der tatsächlichen Schadenssumme auszugleichen. Die Caritas steckt in der Bearbeitung der vorerst letzten Anträge, beim DRK kann man noch bis Ende Dezember Anträge stellen. „Es gibt immer noch viele, die eine finanzielle Unterstützung beantragen könnten, sich bisher aber nicht gemeldet haben“, weist Judith Liban eindringlich darauf hin, keine Scheu zu haben und sich an das DRK zu wenden. Jeden Dienstag ist die Mitarbeiterin Sabine Gregoschek im Schönhauser Bürgerzentrum als Ansprechpartnerin vor Ort, telefonisch kann man sie unter 0162/2863740 erreichen. Bevor man sie dort aufsucht, ist es allerdings von Vorteil, sich vorher telefonisch zu melden.

Nicht nur bei den Finanzen steht das Fluthilfenetzwerk den Betroffenen weiterhin bei, sondern auch bei der psychosozialen Beratung. Die Kunsttherapie ist ein erfolgreiches Projekt. Kinder und Erwachsene treffen sich regelmäßig in Schönhausen und Kamern, um das Erlebte zu verarbeiten. Stefanie Spilles ist die Kunsttherapeutin der Caritas und leitet derzeit diese Gruppen.

Voraussichtlich stellt die Gemeinde Schönhausen weiterhin einen Raum unter dem Dach des Bürgerzentrums zur Verfügung, damit es vor Ort einen Anlaufpunkt für die Betroffenen gibt. Demnächst mehr Details des Hilfsprogammes der Caritas und des DRK.