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Formel 1: Heidfeld Ersatz- und Testfahrer bei Mercedes Schumacher trägt bei Neustart Schuberth-Helm aus Magdeburg

05.02.2010, 05:04

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 04.02.2010 23:00:00
Magdeburg/Neuss (dpa/SID). Rekordweltmeister Michael Schumacher trägt bei seinem Neustart in der Formel 1 einen Spezialhelm aus Magdeburg. Das handgefertigte Einzelstück wiege nur 1350 Gramm, teilte der Hersteller Schuberth gestern in Magdeburg mit. Die nur fünf Millimeter dicke Helmschale bestehe aus 16 Lagen Kohlefaser, einem Material, das im Raketen- und Flugzeugbau verwendet wird. In der Saison 2010 starten nach Unternehmensangaben auch Silberpfeil-Kollege Nico Rosberg sowie die Ferrari-Piloten Felipe Massa und Fernando Alonso mit einem Schuberth-Helm. Schumacher fährt schon seit 2001 mit maßgefertigtem Kopfschutz dieser Firma. Schuberth fertigt Helme für Motorradfahrer, Feuerwehr, Polizei und Arbeitsschutz an.

Unterdessen macht Nick Heidfeld die "deutsche Nationalmannschaft" beim Formel-1-Rennstall Mercedes als Testfahrer komplett. Wie die Stuttgarter gestern bekanntgaben, übernimmt der Mönchen- gladbacher das Cockpit hinter den Stammpiloten Michael Schumacher und Nico Rosberg.

"Ich freue mich sehr, dass ich jetzt zum Mercedes-Team gehöre", sagte Heidfeld: "Natürlich wäre mir ein Platz als aktiver Fahrer lieber gewesen."

Der 32-Jährige fährt seit 2000 in der Formel 1 und hat bislang 168 Rennen absolviert. Auf einen Sieg wartet er bei zwölf Podiumsplätzen allerdings vergeblich. Zuletzt saß er drei Jahre im BMW Sauber, ehe sich der Hersteller nach der vergangenen Saison aus der Königsklasse zurückzog. Heidfeld hatte sich zunächst auch Hoffnungen auf einen Stammplatz im Mercedes gemacht, ehe Rekordweltmeister Schumacher sich zu seinem Comeback bei den Schwaben entschied.

Nun soll Heidfeld wie seit der vergangenen Woche bereits erwartet als dritter Mann seine Erfahrung ausspielen und im Notfall schnell einspringen können. "Nick Heidfeld als Ersatz- und Testfahrer zu verpflichten, bedeutet für unser Team eine weitere Verstärkung. Während seiner zehn Jahre in der Formel 1 ließen es Umstände oft nicht zu, dass Nick den absoluten Durchbruch schaffte", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug: "Aber Nick kann was, das wird er bei uns einbringen und beweisen."