1. Startseite
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Unglaublich: Skilangläuferinnen sprinten zu Gold

Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad im siebten Himmel / Silber für Teichmann und Tscharnke Unglaublich: Skilangläuferinnen sprinten zu Gold

23.02.2010, 05:20

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 22.02.2010 23:00:00
In den olympischen Einzelrennen abgehängt, im Duett völlig unverhofft zu Gold: Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad haben den deutschen Langläuferinnen gestern Abend in Whistler mit ihren Sensationssieg im Teamsprint das erste Edelmetall der Vancouver-Spiele beschert.

"Es ist einfach nur geil", sprudelte es aus der 29-jährigen Bayerin Sachenbacher-Stehle heraus, die ihre drei Jahre ältere Partnerin beim Zieleinlauf innig umarmte und dabei ein paar Freudentränen verdrückte. "Es war ein perfektes Rennen. Wir haben super harmoniert, dann kommt so etwas dabei heraus", stellte Nystad zufrieden fest. Dabei sei im Halbfinale "ganz schön blau gewesen".

"Sensationell! Das war super. Ich bin sprachlos. Beide waren absolut am Limit und haben sich das verdient", sagte Bundestrainer Jochen Behle.

Die Routiniers im deutschen Langlauf-Team, die bereits 2002 Gold und 2006 Silber mit der Staffel geholt hatte, siegten in der Loipe von Whistler mit 0,6 Sekunden Vorsprung vor Schweden. Bronze ging an Russland.

Für die deutsche Olympiamannschaft war es die siebte Goldmedaille bei den Winterspielen von Vancouver und die 20. Medaille insgesamt.

Neben Skispringer Andreas Wank (siehe untenstehenden Bericht) sorgte gestern noch ein zweiter, sehr junger Wintersportler aus Sachsen-Anhalt für positive Nachrichten. Der erst 20-jährige Tim Tscharnke, in Weißenfels geboren, gewann 26 Minuten nach dem Goldlauf der Frauen an der Seite von Axel Teichmann im olympischen Teamsprint der Männer die Silbermedaille.

Das deutsche Duo aus Bad Lobenstein und Biberau hatte im Ziel im Whistler Olympic Park 1,3 Sekunden Rückstand auf die siegreichen Norweger Oeystein Pettersen und Petter Northug. Im Zielfotoentscheid musste sich Russland mit zwei Zehntelsekunden Rückstand mit Bronze begnügen.

""Es ist einfach ein sensationeller Tag. Was der junge Tim Tscharnke abgeliefert hat, war absolute Spitze. Aber auch Axel hat die richtige Taktik gewählt, um die Medaille zu sichern", war Bundestrainer Behle außer sich vor Glück.